Spontansex – Ich bin eine Frau und ich will Spaß

Manchmal kommt es mir so vor, als ob noch immer dieses kulturelle Vorurteil herrscht, dass die Herren immer nur auf Spaß aus sind und Frauen erstmal zu etwas Spaß überredet werden müssen. Gerade bei dem Thema Spontansex. Doch ich gehöre eher zu jenen Frauen, die nicht gerne verzichten. Warum auch? Meine Muschi hat Bedürfnisse. So viel gibt das Leben heute auch nicht her. Ich habe einen festen Job, lange Arbeitszeiten, Schwerkraft und der Busen machen höchsten Rückenschmerzen. Ich werde nicht jünger. In diesem Land wird noch immer so getan, als ob es eine Tugend ist, total abgerockt und überarbeitet ins Grab zu steigen. Und natürlich untersext. Und wo war da die Freude? All das, was einem immer die verlogene Werbung verspricht?

Klar, Frauen haben es manchmal etwas schwerer als die Männer, weil wir aufpassen müssen, dass wir nicht schwanger werden und weil wir scheinbar anfälliger für Harnweginfekte sind. Ach ja und die Startbahn zu einem orgasmischen Abflug scheint irgendwie auch länger zu sein. Auch wenn ich mich in dem Bereich über die Jahre doch deutlich verbessert habe.

Was ich mich aber frage: ist das alte Stigma noch da? Ihr wisst genau, was ich meine. Ein Mann spricht inmitten eines Zugwaggons eine ihm gänzlich fremde Frau an, er umwirbt sie, umschmeichelt sie, und bereits einige Stationen später steigt er mit ihr aus, um auf dem kürzesten Weg in ihre Wohnung zu fahren… – oder gar um sich ein schnelles Hotelzimmer im Bahnhofshotel zu nehmen. Wenn das geschieht, werden seine Freunde und seine Kumpels sagen: Was für ein erstklassiger Aufriss, ein echter Alpha, ich will auch so sein! Dieser Mistkerl, wie ich ihn doch beneide!

Wenn sich aber die selbe Situation mit umgekehrten Vorzeichen ereignet und eine Frau auf dies selbe Art und Weise einen Mann „aufreisst“, was wird dann die Bewertung der Vorgänge sein? Da schau an, den hat sich eine Nymphomanin unter den Nagel gerissen! Ui, so sieht also eine waschechte Hure aus. Ob sie dann später Geld verlangt hat?

Doch meine Frage ist, ob dieses altmodische Ungleichgewicht noch immer Gültigkeit hat, oder ob wir es endlich überwunden haben. Denn ich will Spaß haben! Ich will pro-aktiv sein. Ich will mir die Männer aussuchen und ich will sexuell aggressiv sein. Aber ich natürlich mit dem Ruf durchs Leben gehen, dass ich eine Nympho bin, die psychische Probleme hat und es aus ihrer unkontrollierbaren Verzweiflung heraus mit jedem treibt.

Seit Jahren werde ich mit der Emanzipation belehrt und wie ich mich als gleichberechtigte Frau zu verhalten habe. Doch gemeint ist damit, eher unantastbar zu sein und sich Männer vom Leibe zu halten. Es ist ein sehr konservatives Bild, diese neuartige Emanzipation, die mir die letzten Jahre begegnet. Mehr wie etwas aus dem 19. Jahrhundert.

Doch wenn Emanzipation nicht bedeuten kann, dass ich die freie Entscheidung habe, so oft und so viel zu schlafen, mit wem ich will, ist es doch nur leeres Geschwätz.

Mir ist das zuletzt erst vor über zwei Wochen passiert. Und das ist sicherlich auch der sprichwörtliche Tropfen im Krug, der mich dazu bewog diesen Text über Spontansex zu schreiben. Ich hatte Mark (Name natürlich geändert) im Supermarkt kennengelernt. Er war da mit seiner Frau einkaufen und als sie irgendwo zwischen den Waschmittelregalen verschwunden war, wurden unsere Lächeln und unsere flüchtigen Blickkontakte immer länger. Ein süßer Typ, wie ich fand. Und obwohl ich wirklich nicht darauf aus bin, Ehen zu zerstören, fand ich es doch seltsam verlockend, einige Augenblicke hier ein verbotenes Spiel mit ihm zu treiben. Es hat mich einfach irgendwie im Bauch gekitzelt.

Ich stand gerade vor einer Wand voller Milchkartons und dachte, ich probiere mal etwas aus. Wie gesagt, warum sollen immer nur Männer die großen Eroberungshelden sein, die dafür belohnt werden, dass sie frech sind. So zückte ich einen Kugelschreiber aus meiner Handtasche und kritzelte hastig auf einen der Kartons vor mir meine Telefonnummer hin. Kurz warf ich ihm noch einen neckischen Blick zu, in der Gewissheit, dass er mich gesehen hatte. Dann schob ich meinen Wagen weiter.

Am Ende der Regalreihe blickte ich nur für einen winzigen Bruchteil der Sekunde zurück, bevor ich um die Ecke verschwand. Ja, er stand da und hielt sein Handy vor ihm, um ein Foto von meiner Nummer zu machen.

Später abends dann bekam ich eine SMS. Wir flirteten etwas, ich sagte ihm, dass er mir gefiel. Und dass ich auch besuchbar wäre. Zwei Tage später klingelte er an meiner Tür. Es war nicht so ein krasser Aufriss, wie irgendwo im Zug, aber ich habe mir selbst wieder gezeigt, dass ich durchaus Abkürzungen nehmen kann, ohne mich ständig in gesellschaftlichen Konventionen zu verlaufen. So nach dem Motto: Frau macht das und das nicht. Deshalb habe ich das Date für mich durchaus unter Spontansex verbucht, wenn auch die Spontaneität 2 Tage brauchte. Aber ich arbeite daran, das noch zu verkürzen.

Wir hatten uns paar Screwdriver gemischt, wobei zum Schluss glaube ich mehr Wodka als Orangensaft drin war. Und es dauerte nicht lange und wir schmusten auf meinem Sofa. Ich schlüpfte da aus meiner Bluse und meinem Rock. Einen Slip hatte ich gar nicht erst angezogen.

Ich konnte bald sehen, dass ihm sehr gefiel, was er sah, denn als ich seine Hose hastig öffnete und kräftig runterzog, stach ich mir fast das Auge aus. Da tat sich schon eine Menge.

Also packte ich ihn an der Schwanzwurzel und zog ihn hinter mir her ins Schlafzimmer. Dort fielen wir über uns her und hatten geilen Sex.

Er leckte erstmal meine Muschi, seine Hand streichelte dabei blindlings meine Brust, während die andere Hand immer wieder unter meinen Po rutschte und so niedlich die Pobacke zusammendrückte. Mir gefiel das.

Ich fühlte mich geil. Denn ich war hier die Aufreißerin, und gab das Tempo und die Marschrichtung vor. Statt mich bis zum Orgasmus lecken zu lassen, wand ich mich sanft aus seinem Griff und begab mich auf alle vier, in die Wauwau-Stellung.

Bald schon packten mich seine festen Hände an den Hüften und er drang in mich ein. Er ließ sich schön gehen und hatte es durchaus drauf. Ich vermute auch, dass sein Ehesex einiges zu wünschen übrig ließ. Irgendwann stöhnte er dann laut auf und brach über mir zusammen.

Schön für ihn! Aber ich wollte auch auf meine Kosten. Ich schubste ihn auf den Rücken. Wir lachten ausgelassen. Dann kletterte ich über seinen Brustkorb, stemmte meine Hände an dem Querpfosten meines Bettes und begann meine Muschi an seiner Nasenspitze zu reiben. Ihm gefiel das sehr, auch wenn ich ihm kaum Zeit gelassen hat, sich zu erholen.

Doch schon bald spürte ich seine Zunge immer tiefe in meine Spalte rutschen, während ich immer präziser mit meiner Klitoris seine Nasenspitze streifte. Und dann kam ich und es war erwartungsgemäß wundervoll.

Als ich von ihm abgestiegen war, klebte mein Muschisaft überall auf seinem Gesicht. Es war ein geiler, erfolgreicher Sex. Wir lagen dann eine Weile da, plauderten etwas und ruhten uns aus. Mein Atem war anfangs ziemlich schnell, beruhigte sich aber langsam. Wir hatten uns zwanzig Minuten ziemlich verausgabt und kamen beide gut auf unsere Kosten.

Dann hörte ich das Nachrichtensignal bei meinem Handy, also stand ich auf und schlenderte nackt ins Wohnzimmer. Ich kehrte bald zurück mit einem Screwdriver-Glas in der Hand und ließ sich mit dem Handy wieder neben ihn aufs Bett fallen.

Die Nachricht war von Timo (Name von mir natürlich geändert), mit dem ich schon eine Weile befreundet war. Manche nennen das ja ein „Fuck Buddy„, andere sprechen da etwas dezenter von einer Freundschaft Plus. Wir sehen uns vielleicht fünfmal im Jahr, kochen meistens zusammen, schauen uns mal einen Film an – und ja, ficken jedes Mal. Unsere Körper sind ziemlich vertraut miteinander und das ist viel wert. Er ist einer der wenigen, mit den ich in der Missionarstellung einen Koitus-Orgasmus haben kann. Wir sind halt seit Jahren ein eingeübter Team. Da ist nicht dabei. Es ist kein Mysterium.

Ich war da ausgelassen und ziemlich aufrichtig und erzählte Mark, dass ich scheinbar am nächsten Tag auch wieder Sex haben würde, weil ein alter Freund in der Stadt ist. Seine Gesichtsmuskeln fielen da aber irgendwie etwas zusammen, auch wenn ich es nicht so richtig bemerkt hatte. Er war dann die restliche Zeit deutlich wortkarger und bald schon nahm er Abschied.

Das fand ich nicht verdächtig, weil er mir anfangs sagte, er hätte seiner Frau erzählt, dass er nach der Arbeit noch mit seinen Kumpels einen trinken geht. Und unsere gemeinsame Zeit war damit irgendwie um.

Ich fragte ihn, ob wir das nicht mal einer oder zwei Wochen wiederholen wollen? Männer lieben es, wenn sie was regelmäßiges an der Seite haben. Es gibt ihnen einen Boost für ihr Selbstgefühl. Ich wollte auch mal Honigtopf greifen und damit experimentieren. Mark meinte, das wäre nett. Wobei er wörtlich etwas sagte, wie „Ich muss erstmal schauen, wie es bei mir geht.

Natürlich verstand ich seine Nöte und dass er aufpassen müsste. Kein Problem. Und so haben wir uns verabschiedet.

Nach zwei Wochen schrieb ich ihm dann eine Nachricht, ob er denn nicht Lust hatte, mich wieder zu besuchen. Und was schrieb er mir zurück: Dass er sich anders überlegt hatte, denn ihm sei anfangs nicht klar gewesen, dass ich so ein Flittchen bin.

Alles klar.

Naja, das Leben geht weiter. Aber ich frage mich ernsthaft, warum dieses komische Stigma noch immer so viel Bestand hat. Und dann diese Heuchelei. Dazu fällt mir wirklich nichts ein.

Aber süß war er schon.

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Eine Antwort zu „Spontansex – Ich bin eine Frau und ich will Spaß“

  1. Avatar von mslh
    mslh

    Ich liebe es, deine Vagina und deine Brüste zu lecken, deinen Schwanz in deinen Mund zu stecken und deinen Arsch zu streicheln Ich möchte mit Ihnen über WhatsApp sprechen, um Ihre Vagina zu schmieren Ich bin 30 und suche eine heiße

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