Semi Solitude – Schiffbruch mit Mieze – 01

Vorweg gesagt, auf einer einsamen Insel gibt es stets nur zwei Arten des Kampfes: den Kampf ums Überleben und den Kampf gegen die Langeweile.

Das Überleben hatten wir ganz gut im Griff. Wir hatten einfach nur Glück gehabt und erwischten eine Insel, von der zwei Leute gut leben konnten. Also trat im Laufe der Zeit der Kampf gegen die Langeweile deutlich in den Vordergrund.

Und da sind wir wieder. Zwei nackte Klischees, bedeckt mit feinem Sand und Salzspuren auf der Haut. Das Haar klebt ihr im Gesicht, während sie lüstern meinen Schwanz lutscht. Die Felskante bohrt sich schmerzhaft in mein Gesäß, doch ich beachte es kaum.

Ihr Kopf bewegt sich rhythmisch und geschmeidig, keineswegs in dieser etwas roboterhaften Manier, die unerfahrenen Frauen unterläuft. Mit einer Hand hält sie die Schwanzwurzel umschlungen und beschreibt damit eine gegenläufige Bewegung. Die freie Hand tastet sich blind am Felsvorsprung entlang, bis ihre Fingerspitzen das kleine Fass erreichen. Sie schubst den Deckel beiseite und ihre Fingerspitzen tauchen in das hölzerne Töpfchen ein. Als sie die Hand wieder herauszieht, klebt an ihren Fingerkuppen eine gehörige Portion Kokosnussöl.

Mit einem unauffälligen Lächeln lässt sie meinen Schwanz aus ihrem Mund rutschen. Er steht inzwischen, ja zuckt förmlich nach Berührung. Sie beginnt das Öl entlang des Schafts und auf der Eichel zu verteilen. Ich muss mich dabei beherrschen, ihr nicht einfach so ins Gesicht zu ejakulieren. Es wäre nicht das erste Mal. Dann verschwinden die fettigen Finger lässig hinter ihrem Rücken. Ich kann sie da hinten zwar nicht sehen, doch ich weiß, dass sie mit dem restlichen Kokosnussfett ihrer Schließmuskel ausschmiert. Das hier ist nicht mein erster Rodeo mit ihr.

Nun tritt sie an die dicke Querstange aus Bambus, die ich hier vor Monaten installiert habe. Das Holzrohr ist in ihrer Hüfthöhe. Sie stellt sich kurz auf die Zehen, knickt sich über den dicken Stab und lässt sich vornüber fallen. Ihre Handflächen landen sanft im Sand, während ihr nackter Hintern vor mir hochragt. Wir sind beide weit davon entfernt vom Analsex gelangweilt zu sein.

So verliere ich keine Zeit und stelle mich gierig hinter diese sensationellen Hüften, deren Anblick mir noch immer nicht langweilig geworden ist. Ich packe meinen Schwanz und führe ihn zu dieser winzigen Öffnung, die so aussieht als wäre sie für dieses Vorhaben gänzlich ungeeignet. Doch ein wenig fester Druck, ein wenig die ganzen Hüften nach vorne Pressen und siehe da, mein eingefettetes Gerät vertieft sich in diese feste Öffnung.

Auch ich neige mich etwas vor, röchle ihr fast in den Nacken, während ihre nassen Haare nach unten hängen und zwischen ihren in den Sand gepressten Händen wie ein Wischmopp hin und her tanzen.

Mit meiner linken Hand umschließe ich ihren Bauch und ihre Hüften, während meine rechte Hand nach ihrer Schulter greift. So kann ich meine Bewegung verstärken, intensiver machen. Bald schon ergieße ich mich ihren Po. Der Gefangene des Paradieses ejakuliert stöhnend und ächzend und rutscht schließlich von ihr herunter, wie ein alter Umhang, die von den Schultern rutscht.

Ich liege im warmen Sand, verdecke mit dem Unterarm mein Gesicht vor den Sonnenstrahlen und fühle, wie mein Schwanz noch immer vor Aufregung zuckt. Sie packt die Stange mit beiden Händen und macht um sie einer Rolle nach vorne, bis sie auf den Fußsohlen landet.

Normalerweise ist es hier schattig, wenn wir Sex haben. Die Felsnische ist nordöstlich ausgerichtet und ab drei Uhr ist die Sonne schon hinter dem Felsen verschwunden. Doch jetzt ist es noch nicht einmal Mittag. Nicht unsere typischste Uhrzeit zum Vögeln, doch wozu all die Freiheit, wenn wir sie nicht für spontane Momente nutzen? Unser Sex ist ohnehin sehr reglementiert. Dazu später mehr.

„Ich gehe mal eine Runde schwimmen“, sagt sie und ihr junger Körper springt wie eine Stahlfeder auf die Beine. Ich blicke ihr hinterher, wie sie da nackt über den Strand läuft und bald in der Brandung verschwindet.

Ihr Name ist eigentlich Semi Solana, aber irgendwie machte ich im Laufe der Zeit „Semi Solitude“ daraus, weil ich es angesichts unserer Situation für ein witziges Wortspiel hielt und weil es mich an die Namen von Superheldinnen erinnerte. Oder Pornostars? Eins von beidem.

Analsex ist unsere vorherrschende Spielart geworden. Wir sind Robinsonja und Freitag. Und wir können es uns nicht leisten, dass Semi schwanger wird. Es ist eine Lösung. Und ich habe schlimmere Lösungen gekannt.

Geben wir uns keinen Illusionen hin. In einer normalen Welt, bestehend aus Häusern, Straßen, Autos, Cafés, Einkaufszentren, Kinos und Nachtclubs, würde mich Semi Solitude nicht einmal ansehen. Vielleicht nur ganz kurz, wenn ich der Kellner wäre, der ihr einen Latte Macchiato serviert. Ich bin zwanzig Jahre älter als sie und bevor der Akku ihres Handys den Geist aufgegeben hatte, zeigte sie mir paar Fotos von den Typen, mit denen sie sonst gewohnt war abzuhängen. Andere Liga, um es möglichst freundlich zu sagen.

Doch wir sind nicht in einer normalen Welt. Wir sind Schiffbrüchige auf einer einsamen Insel und angesichts dessen, dass uns nach anderthalb Jahren noch immer niemand gefunden hat, fühlte es sich so an, als ob die ganze Welt untergegangen ist und wir die letzten Überleben sind.

Doch das tat sie nicht. Und Semi beklagt sich oft genug darüber, dass sie nicht weiß, was in Abwesenheit auf ihrer ehrgeizigen Instagram-Timeline abgeht und was sie sonst noch verpasst. Ich sehe das alles etwas gelassener. Wir mögen hier auf dem Strand sitzen und gänzlich ahnungslos darüber sein, was die Welt da draußen in 2019 und 2020 so tut (vermutlich nichts), welche Filme frisch herauskomen, welche Kriege angefangen und beendet werden, welche Songs angesagt sind und ob dieser Typ aus Texas doch noch das „Lied von Eis und Feuer“ beendet hatte.

Aber ist das alles wirklich so ein Versäumnis? Ich vermutete eher, dass es zwei Stunden in Anspruch nehmen würde, um zwei Jahre aufzuholen. Zwei Stunden scrollen und mit dem Finger auf dem Display hin und her „swipen“ und die Sache war sicherlich gegessen. Die Welt da draußen war nicht so interessant, wie sie immer tat. Sie kam uns gerade nur so vor, weil wir hier festsaßen. Was kann denn schon so besonderes in 2020 passiert sein?

Ich richte mich halb auf und sehe gerade Semis Kopf aus dem Wasser auftauchen. Sie dreht sich auf den Rücken um und lässt sich von der nächsten Welle tragen. Der inzwischen äußerst buschige Schoß, der die ersten Wochen noch ganz glatt wie das Hinterteil eines Frosches war, spiegelte sich nun nass in der Sonne. Sogar auf diese Entfernung strahlten mich die Wassertropfen an.

Träge zwinge ich meinen alten Körper auf die Beine. Semi ist weit weg im Wasser und winkt mir zu. So kann ich mir leisten, beim Aufstehen all die Anstrengung des Alters in ein beherztes Ächzen zu kanalisieren.

Semi Solitude – Schiffbruch mit Mieze Teil 2

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4 Antworten zu „Semi Solitude – Schiffbruch mit Mieze – 01“

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  4. Avatar von Anja
    Anja

    Das ist irgendwie eine sehr schräge Geschichte. Der Zwang zum Analsex als eine reine Überlebensstrategie… Ich möchte sagen, nur ein Mann kommt auf sowas, wenn es nur nicht so verdammt plausibel wäre. Die stellen dann sogar ihr eigenes Gleitmittel her??? :))

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