Meine süßen kleinen Geheimnisse

Ich dachte, ich plaudere mal darüber, was sich so im Verborgenen abspielt, also mehr im Alltag, wo niemand etwas ahnt. Stichwort heimliche Sexspiele. Ich bin z.B. mit einem Mann befreundet, der einen normalen Bürojob hat und sehr häufig Damenunterwäsche anzieht, wenn er in die Arbeit geht. Eben so heimlich unter der Kleidung, so dass es niemand sieht. Ich fragte ihn natürlich mal, ob er denn keine Sorge hat, dass er vielleicht mal einen Unfall hat und dann die Leute in der Ambulanz seine rote Spitze oder Satin sehen.

Aber das ist natürlich unsinnig, denn sich deshalb die Freuden im Alltag zu versagen, nur weil im Falle eines unwahrscheinlichen Notfalls jemand etwas exzentrisches zu sehen bekommt, ist eine sehr altbackene Art, durchs Leben zu gehen. Es erinnert mich ein wenig an meine Oma, die immer sagte: Man muss immer eine saubere Unterhose tragen, für den Fall, dass man in einer Ambulanz landet. Nun, ich bin schon dafür, immer saubere Unterhosen zu tragen, aber nicht unbedingt nur wegen dem Krankenwagen.

Ich würde mal sagen, nicht jeder macht solche kleinen Verrücktheiten. Die meisten Leute sind da vermutlich nicht sehr experimentierfreudig und viel zu ernst für heimliche Sexspiele. Dabei würde das nicht schaden. Denn der Alltag ist schon trocken genug. Ich kann mir vorstellen, dass es da draußen allerlei Männer gibt, die heimlich Damenwäsche unter der Kleidung anziehen. Doch ich vermute auch, dass das etwas ist, das bei Frauen seltener vorkommt. Ich glaube wir sind da einfach pragmatischer und weniger verspielt als Männer – und fragen uns oft viel zu schnell: Ja, was habe ich denn davon eigentlich?

Für meinen Teil muss ich sagen, dass bei mir das Bedürfnis nach Unfug und Verrücktheiten eher in Wellen kommt. Also lange Zeit nichts und dann plötzlich juckt es mich, etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Mit dem Tragen von Damenunterwäsche ist es leider bei mir nicht getan, weil die trage ich eh schon jeden Tag – wenn auch selten Spitze und mehr den schnöden, etwas profanen String-Tanga.

Aber ich bin über die Jahre eine starke Befürworterin von Kleid- oder Rocktragen ohne Slip. Sozusagen das berühmte „unten ohne“. In erste Linie ist es gerade an einem heißen Sommer extrem angenehm, wenn die Mumu nicht in einer ständigen Sauna ist. Ich würde das nicht im Herbst machen – da braucht es schon einen richtigen Hitzetag, wo es sich anfühlt, als würde die Luft stehen.

Natürlich ist da auch ein wenig Kick dabei – nur wegen dem Lüftchen allein mache ich es nicht. Das Gefühl dieses kleine obszöne Geheimnis in die Straßen der Stadt zu nehmen, aufpassen zu müssen, wie ich mich nach etwas beuge. All das ist dann schon ziemlich faszinierend. Die Angst wegen einer Unachtsamkeit „enttarnt“ zu werden spielt bei der Aufregung mit rein.

Ich weiß nicht, ob es für diese Neigung einen Fachnamen gibt. Exhibitionismus ist es nicht, denn Exhibitionisten möchten gleich gesehen werden, während ich meine Nacktheit verstecke und nur das Risiko in Kauf nehme, dass jemand plötzlich mein Fötzchen sieht. Im Grunde ist es eine heimliche, stark sexualisierte Form des Nudismus.

Was ich mir allerdings auch angewohnt habe, ist ohne Slip Fahrrad zu fahren. Da muss der Rock schon ein kleines wenig länger sein (als bei reinen Spaziergängen, wo es auch mit einem extrem knappen Sommerkleid geht – außer aus dem Nichts taucht eine Windböe auf), so bis oberhalb der Knie mindestens. Aber wenn ich mich dann auf die richtige Art hinsetze, liegen dann die beiden Schamlippen schön versteckt direkt auf dem Fahrradsattel. Tatsächlich kann man auch ein wenig mit dem Becken nachhelfen, so dass die Spitze des Sattels schön die Klitoris reibt. Ich würde nicht behaupten, dass ich so jemals „kommen“ könnte, aber aufregend ist manchmal schon. Einfach diese Heimlichkeit dabei. Etwas derartiges zu tun, während ich an den Leuten im Park vorbeifahre.

Ich bin im Chat gefragt worden, ob ich denn manchmal mit einem Analplug in die Arbeit gehe. Ich habe genau so einen Sitzfleisch-Job, wo ich das tatsächlich jede Minute meiner Arbeitsschicht spüren würde. Und ich muss gestehen, ich habe es schon gemacht. Genau genommen zweimal. Einmal einfach so aus eigener Neugier. Das habe ich dann bis zur Mittagspause ausgehalten, dann fing es an zu nerven, zumal ich immer das Gefühl hatte, ich müsste aufs Klo. Da bin ich dann auch hin und hab den Plug entfernt, was in der Situation etwas eklig war.

Das zweite Mal hatte es mir ein Mann befohlen, es zu tun. Ich hatte halt mit BDSM experimentiert und mich als tolle Sklavin profiliert. Geschafft hatte ich dann den ganzen Tag und konnte zuhause kaum erwarten, das Ding wieder rauszunehmen. Was durchaus intensiv ist. Irgendwie empfinde ich bei den AnalPlugs ohnehin, dass das mehr was für diese Sekunden ist, wo das Ding eingeführt wird und ich Mühen habe, den breitesten Teil des Zapfens reinzukriegen und dann dieses erlösende Stöhnen von mir geben kann, wenn er endlich reinrutscht und mein Sphinkter die relativ schmale Stelle umklammert. Das macht schon geil. Aber der Rest ist dann so la la, finde ich. Erst am Ende, als es darum geht, ihn wieder rauszuziehen, wird es nochmal für paar Sekunden heftig. Das kickt mich dann.

Somit, den ganzen Tag Anal-Plug zu tragen, ist für mich nicht der Hit. Die Idee, es würde mich die ganze Zeit irgendwie erregen, kann ich nicht so teilen.

Das ist dann etwas, das man auch all diesen „Liebeskugeln“ nachsagt, die Frauen angeblich in der Muschi tragen sollen. Manche behaupten, dass sei sehr erregend und frau macht sich damit den ganzen Tag geil. Und andere sind da viel pathologischer eingestellt und erzählen, der Zweck der Kugeln besteht darin, auf diese Weise die Muschi-Muskulatur zu stärken und dadurch besser im Bett zu sein.

Naja, ich habe das auch probiert. Am Ende fand ich es besser, als den ganzen Tag den Analplug zu tragen. Tatsächlich provozieren die Fremdkörper in der Muschi häufige Kontraktionen der Muskeln, so dass wohl eine Art Training stattfindet. Ist es erregend? Hm. Naja, mehr auf einer psychologischen Ebene, da ich eben etwas Geheimes mache und mich mit meinem Fötzchen beschäftige, während ich mit irgendwelchen Kollegen am Tisch sitze. Das ist schon aufregend. Aber so unmittelbar „Erregung“, so auf dem richtigen Pfad zum Orgasmus – das eher nicht.

Übrigens Orgasmus – das ist dann etwas, das ich schon gerne in heimlich mache, weil ich es kann. So beim GV-Sex zum Höhepunkt zu kommen, das fällt mir genauso schwer oder leicht, wie den meisten Frauen. Es kommt auf den Mann an und ist grundsätzlich manchmal etwas mühsam. Aber wenn ich es mir selbst mache, habe ich scheinbar irgendeine krasse Super-Kraft, weil ich schon nach 20 oder 30 Sekunden komme. Das kommt auf die Umstände an. Wenn ich von „null“ anfange, brauche ich ungefähr 2 oder 3 Minuten.

Wenn ich aber vorher aber eine Weile in einem Kopfkino geschwelgt bin, ist es nach einer halben Minuten meistens so weit, weil ich da schon mehr in Stimmung bin. Ich muss halt nur schnell die Hand unter den Rock und in den Slip schieben und einfach nur mit der Kuppe des Zeigefinges die Klit entsprechend streicheln. Wenn ein Mann das bei mir macht, dauert es eher normal lang. Also vielleicht zehn Minuten. Ich muss das also schon selbst machen, wenn ich nach 20 Sekunden kommen will. Aber das ist irgendwie logisch, weil ich schon an meinem Fötzchen übe, seit ich 12 Jahre alt war.

Ich masturbiere also relativ oft in der Arbeit, wenn ich aufs Klo gehe. Da pullere ich halt, trockne mich mit dem Klopapier ab, lecke meinen Zeigefinger kurz an und rubble die kleine Erbse. Ich kann Orgasmen auch schön leise absolvieren, so dass niemand was mitkriegt.

Am schrägsten war das bis jetzt in einem Flugzeug, da legte ich mir einfach meine Jacke über den Schoss und wichste eine Minute meine Spalte und schon kam ich, auf 8 Kilometer Höhe. Ich mache es mir auch oft mal schnell, wenn ich z.B. auf einem Parkplatz auf jemanden warten muss. Ich schaue mich mal schnell um und leg dann los. Da ich weiß, dass es höchstens 2 Minuten oder so dauert, so aus einem kalten Zustand heraus, ist das trotzdem leicht zu schaffen.

Ich habe schon in einer Sauna masturbiert, weil ich allein drin war. Das war dann ein echter Angst-Kick, weil ich hätte die Hände vermutlich nicht so schnell wegziehen können, wenn plötzlich die Tür aufgeflogen wäre. Tatsächlich kam auch jemand rein, aber da war ich schon seit einer Minute oder so fertig.

Aber sonst ist es eher eine Frage der Langeweile. Ich mache das, weil ich auf jemanden warten muss, oder während ich in einer langweiligen Situation bin.

Der seltsamste Anlass, bei dem ich es mir selbst gemacht hatte, war die Beerdigung meiner Großtante. Da haben alle so ein Tamtam daraus gemacht und es zog sich so hin. Mir war auch nicht nach trauern zumute und außer ihrer Tochter nahm das niemand so recht ernst. Die Leute haben die meiste Zeit gequatscht, als wäre es ein Grillfest. Und der Pfarrer… Ich dachte, mir schlafen die Füße ein. Ab einem gewissen Punkt war ich nur noch in einem Tagtraum gefangen, in dem ich mir vorstellte, wie ich bei zwei fremden Männern gleichzeitig Fellatio praktizieren muss.

Ich hatte zuvor gesehen, dass die Friedhofsanlage eine öffentliche Toilette besaß, also verlagerte ich mich für paar Minuten dorthin. Ich war da echt zu Blödsinn aufgelegt. Langeweile macht das mit mir. So hatte ich mich in der WC-Kabine sogar nackt ausgezogen, einfach nur weil ich Flausen hatte. Ich setzte mich dann nackt auf die Klobrille, rubbelte meine Muschi und kam ungefähr nach 40 Sekunden. Das war dann auch richtig heftig und intensiv und ich musste mir fast den Mund zuhalten, da ich nicht 100% sicher war, ob jemand in dem Vorraum des WC-Häuschens war.

Zuhause muss ich manchmal etwas anders masturbieren. Weil ich es mehr genießen will. Da fange ich meistens an, streichle mich, stimuliere die Klit, höre dann aber nach einer Minute auf und lasse los… Für eine Minute oder so streichle ich dann z.B. nur meine Brustwarten. Einfach weil ich nicht will, dass es gleich nach drei Minuten passiert. Ich will es länge geniessen. Ja, ich weiß, manche Frauen würden mich um so ein „Problem“ beneiden. Aber wir haben doch alle unsere Besonderheiten – und unsere Nachteile.

Das war es dann wieder mal.
Ciao.

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Eine Antwort zu „Meine süßen kleinen Geheimnisse“

  1. Avatar von SchwabingManni
    SchwabingManni

    Danke für diesen unverhüllten und zugleich so persönlichen Einblick in deine sinnliche Welt. Die sehr reichhaltig und sehr abenteuerlustig ist. Ich habe diesen Aufsatz sehr genossen.

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