Gangbang: Von Planung zur Erfahrung (4/5)

Das hier ist die Fortsetzung meiner Serie über die theoretischen und praktischen Fragen rund um den Gangbang. Falls du die erste Folge noch nicht gelesen hast, solltest du vielleicht dort anfangen:

Irgendwann fühle ich, wie Mann Nummer 1 von der Lustwallung ergriffen, wie sein Atem schneller wird und dann spüre ich schon, wie er in mich ejakuliert.

Wenn alles gut läuft, muss an dieser Stelle nichts gesagt werden. Die Nummer 1 steht auf und macht Platz, während die einsatzbereite Nummer 2 gleich über mir ist und in mich eindringt.

Küsse während des Gangbangs – pro und contra

Ich bin dabei nie kalt oder regungslos zu den Männern. Wobei – es würde keine Rolle spielen. Die meisten Kerle, die zu Gangbangs gehen, sind herbe Gestalten, die rammeln, egal wie ich mich dabei gebe. Ich könnte wie eine Leiche mit geschlossenen Augen da liegen – es würde sie nicht aufhalten.

Aber ich mag es, meine Handflächen auf die Brust des neuen Mannes zu legen. Oder auch mal eine Hand hinter seinen Nacken zu legen und ihm tief und intensiv in die Augen zu blicken. Das ist Teil meines lüsternen Spiels.

Wenn ich den Mann hübsch finde und mir sein Gesicht gefällt, nutze ich eben meine Hand hinter seinem Nacken und hebe auf diese Weise meinen Oberkörper etwas hoch, um ihn zu küssen. Eigentlich liebe ich es, die Stöße der Penetration zu spüren und gleichzeitig in einem tiefen Kuss versunken zu sein. Das Stöhnen von uns beiden wird dann nach Innen geleitet, in unsere beider Atemwege. Ich finde das aufregend.

An dieser Stelle muss klar sein, dass ich keinen Gangbang unter der Auflage organisieren kann, dass ich alle beteiligten Männer total hübsch und ansprechend finde.

Erstens würde das die Rekrutierung unendlich in die Länge ziehen. Und zweitens: in gewisser Weise ist es für mich ein starker Teil des Kicks, dass mir Männer nicht unbedingt gefallen, sondern sich dadurch sehr fremd für mich anfühlen. Im Alltag denke ich nicht so, aber der Gangbang hat eben eigene Regeln und eine eigene Psychologie. Allerdings will ich von solchen Männern (die mir nicht unbedingt toll gefallen) gefickt werden – ich will mit ihnen nicht schmusen.

Aussehen und Schwanzgröße – alte Themen

Deshalb lasse ich mir beim Kennenlernen schon aussagekräftige Gesichtsfotos senden, und eben ein ebenso aussagekräftiges Fotos vom Schwanz. Aber das ist nur, um einen für mich ästhetischen Mindestanspruch zu erfüllen. Ich schaue mir die Gesichtsfotos nicht an, weil ich auf der Suche nach dem perfekten Mann für mich bin. Es ist ja unbestritten, dass ich in gewisser Weise zur Nymphomanie neige – ob ich nun dieses Wort benutzen möchte oder nicht. Ich habe sozusagen eine relativ hohe Toleranz bezüglich dessen, mit welchen Männern ich bereit bin, Sex zu haben. Eine Prinzessin auf der Erbse bin ich nun mal keine. Deshalb ist die Sichtung von Bewerbungsfotos in erster Linie nur eine Prüfung dessen, ob der Mann in jene Menge fällt, die ich als sexuell verdaulich oder akzeptabel betrachte. Und das sind bei mir so 6 oder 7 aus 10. Ich weiß es, weil ich es immer wieder mal aus Jux „gemessen“ habe.

Und die Schwanzfotos dienen nur dem formalen Anspruch, dass kein Mikro-Penis dabei ist. Ich weiß, das klingt hart, aber Gangbang ist auch ziemlich hart und irgendwie auch nichts für Amateure. Ich habe nichts gegen Männer mit winzigen Penissen und ich wäre jederzeit bereit so einen Mann zu heiraten, da mich dann mit ihm 1000x wichtigere Dinge verbinden würden, als die zwischenmenschlich belanglosen Zentimeter in der Hose. Aber so ein Mann wäre dann trotzdem nichts für meine Gangbangs.

Das Ideal des perfekten Ablaufs

Doch zurück zum Ablauf. Manchmal greife ich dem Mann auch gerne auf den Hintern. Ich umschließe dann seine Pobacken mit meinen Handflächen, bohre sanft die Fingerspitzen in sein weiches Sitzfleisch und passe meine Hände seiner Bewegung an. Ich stoße seine Hüften härter gegen meinen offenen Schoß, seinen Schwanz tiefer in meinen Schlitz.

Solche Handgriffe sind selten geplant – sie kommen bei mir aus dem Bauch, je nach dem, wie mich der Mann so anspricht, was er instinktiv in mir auslöst. Aber es muss klar sein, dass viele der Männer beim Gangbang ohnehin ständig in Sichtweite des eigenen Höhepunkts fliegen.

Sprich, wenn ich zusätzliche Elemente einbringe – wie eben seine Pobacken zu packen, mit ihm in einem intensiven Zungenkuss zu verschmelzen, oder ihm obszöne Bemerkungen zuzuflüstern – es hat oft so eine Art Nitro-Effekt auf seinen sexuellen Motor. Und das bedeutet zumeist, dass er dann in weiteren zwanzig Sekunden fertig ist.

Am Ende kommt es darauf an, wie viele Männer im Spiel sind. Aber es kann auch vorkommen, dass mir etwas grundsätzliches an dem aktuellen Mann, der auf mir liegt, nicht behagt. Nichts ernstes vielleicht. Ein Detail. Aber ich habe im Grunde Tricks und Methoden, sein Feuer zusätzlich zu entfachen, so dass er dann nach weiteren 30 Sekunden ejakuliert.

Die zwei Hauptregeln in einem Fazit

Ich kann es aber auch nicht oft genug betonen – es ist von größter Wichtigkeit, dass teilnehmende Mann zwei Sachen beherzigt: 1) Das hier ist die eine Chance, einfach mal los zu rammeln und sich gehen zu lassen, und von der Penetration, bis zu dem Augenblick, an dem der Penis wieder rausgezogen wird, nur den eigenen Orgasmus im Sinne zu haben. Dies ist die eine Situation, wo der Mann ein wenig egoistisch sein kann – denn ich will, dass er möglichst unkompliziert fickt und dass er effizient spritzt.

Und 2) der Gangbang ist nicht der richtige Platz, um irgendwelche exzentrischen Extra-Geschichten zu fahren, irgendwelche auffälligen Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die allein zu Zweit vielleicht Sinn ergeben würden, hier aber total deplatziert sind. Jedem Teilnehmer muss klar sein, dass noch andere Männer hinter ihm sind und dass hier die Frau im Mittelpunkt steht (nun genauer gesagt liegt) und der Mann somit gefordert ist, zu einen glatten, möglichst stromlinienförmigen Ablauf beizutragen. Steig drüber, ficke so viel das Zeug hält, und dann mach Platz. So einfach ist es. Auf diese Weise ermöglichst du mir ein wundervolles, einzigartiges Abenteuer, das nicht von irgendwelchen Mätzchen und Schrägheiten verwässert ist.

Die perfekte Welle

Großartig ist, wenn es gelingt, eine perfekte Welle zu erreichen. Wenn unsere Bewegungen in perfekter Synchronisation sind und unser Atem laut und gleichgeschaltet ist. In solchen Augenblick vergisst dann der Mann und ich, dass noch 10 andere Kerle in meinem Schlafzimmer stehen. Wir können da richtig entrückt sein, in einer herben, sexuellen Umarmung. So etwas hält nicht ewig. Es ist wie ein Schlagabtausch beim Tennis, oder Surfing auf einer Welle. Das dauert selten lange – aber wenn es dann viel länger dauert, als erwartet wurde, sind alle sichtlich erstaunt. Da ist etwas hypnotisches dabei.

Doch das beste daran ist – wenn es vorüber ist, rutscht der Mann beiseite und ein neues Abenteuer betritt mich – nur Sekunden später und der wilde Tanz, das Reigen der Lust, beginnt von Neuem.

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  1. Ach ich wünschte, dass das mein Mann wäre und mich so nutzt wie ich es brauche. Dreamlife