Das hier ist die Fortsetzung meiner Serie über die theoretischen und praktischen Fragen rund um den Gangbang. Falls du die erste Folge noch nicht gelesen hast, solltest du vielleicht dort anfangen:
Die kurze Vorstellungsrunde
Nun, da den Männern die Regeln hinreichend erklärt wurden, erhalte ich vom Sitter das Signal reinzukommen und die Teilnehmer zu begrüßen. Dazu bin ich bereits nackt, stark geschminkt, trage aber einen Bademantel über dem Körper. Ich begrüße alle Männer einzeln, in dem ich jedem von ihnen die Hand schüttle und ihnen in die Augen sehe, dabei freundlich lächle und meinen Vornamen sage. Meistens antworten sie entsprechend, wobei ich zu diesem Zeitpunkt in einem seelischen Zustand bin, wo ich mir kaum einen Namen merken kann. Ich nenne das meine Sex-Trance.
Danach gehe ich voraus in mein Schlafzimmer. Der Sitter wartet noch ungefähr eine halbe Minute mit den Männern im Wohnzimmer. Ich nutze diese Zeit dafür, um den Bademantel abzuwerfen und mich aufs Bett zu legen. Ich schnappe mir dann als aller letzte Maßnahme die dicke Tube mit dem Gleitgel, drücke mir davon eine große Portion in die Hand und schmiere sie dann in meine Spalte. Hier gilt es großzügig zu sein. Dann wische ich mir schnell die klebrigen Finger mit einem Kleenextuch ab und warte.
Nur etwas später betritt zuerst der Sitter das Zimmer und nach ihm beginnen dann auch alle Teilnehmer reinzukommen.
Die halb-offene Variante
Logistisch gibt es allerdings zwei Arten, einen so detailliert geplanten Gangbang abzuwickeln. „Offen“ oder „halb-offen“. Halb-offen bedeutet, dass immer nur ein Mann in mein Schlafzimmer geht, sich mit mir vereinigt, während sein Nachfolger bereits in der Tür steht und die Szenerie beobachtet. Die weiteren Männer stehen dann in einer Schlange hinter ihm, können aber nicht mehr in das Zimmer reinsehen. Sie hören nur die Geräusche. Zumindest bis der Mann vor ihnen dran ist und reingeht.
Diese Methode hat den Vorteil, dass ich etwas entspannter sein kann und jene Männer, die vielleicht etwas auf der scheuen Seite sind, müssen sich nicht so sehr überwinden, da die Atmosphäre deutlich intimer ist. Der Nachteil der Methode ist, dass die Beteiligten manchmal das Gefühl haben, nur einen Bruchteil des Geschehens wirklich zu sehen. Und auch für mich gilt das ein wenig als ein Nachteil – weshalb ich heute eher die „offene“ Methode vorziehe. Meine ersten beiden Gangbangs waren „halb-offen“, aber seit dem habe ich mir lieber die volle Intensität gegeben.
Denn die „offene“ Methode bedeutet, dass alle Männer, mit ihren kleinen Nummernzetteln in der Hand, sich ins Schlafzimmer drängen und nacheinander aufs Bett steigen und mich vögeln. Das ist als Erfahrung eben auch für mich intensiver. Jedes Mal, wenn ich die Augen öffne, sehe ich eben hinter dem Mann, der mich gerade bestiegen hat, diesen ganzen Wall aus wartenden nackten Oberkörpern. Das schüchtert zwar etwas ein, ist aber zugleich so eine berauschende, intensive Erfahrung.
Nochmal der Flow – einer der wichtigsten Punkte!
Der Flow ist sehr wichtig, sonst fühlt sich die Aktion verkorkst! Der Sitter erklärt es deutlich in der anfänglichen Einweisung. Das grundsätzliche Problem mit Gangbangs besteht darin, dass viele Männer sich dafür berufen fühlen, aber nicht ganz so viele sollten dafür auserwählt sein. Denn die Fantasie ist da immer auch ein wenig anders, als die Realität. In seinem Kopfkino beim Masturbieren stellt sich manch ein Mann den Gangbang auf genau die Art und Weise, wie es ihm am besten behagt. Doch die Wirklichkeit fühlt sich manchmal anders an.
Plötzlich steht man mittendrin, splitternackt mit 10 weiteren nackten Männern. Der Teilnehmer ist da, um beim Gangbang mitzumachen – aber visuell bekommt er erstmal ganz schön viele andere Schwänze zu sehen. Und nicht jeder ist psychologisch dafür gewappnet. Die abgebrühten Typen, mit harten Kinks und allerlei Neigungen sind da ganz entspannt.
Aber ein Gangbang bedeutet in erster Linie, dass ein Teilnehmer die Geisteswelt eines Pornodarstellers einnimmt. Wenn du als Mann nicht mental bereit bist, deinen Schwanz vor anderen nebenher zu masturbieren, um eine optimale Erektion zu bewahren, weil du vielleicht schon als Nächster oder Übernächster dran bist, dann ist ein Gangbang nichts für dich.
Es gibt keinen Grund dabei besonders auffällig zu sein, doch die meisten Teilnehmer eines Gangbangs profitieren davon, wenn es ihnen nicht viel ausmacht, entspannt nebenher den eigenen Schwanz zu massieren. Das machen in Pornoproduktionen die männlichen Darsteller auch oft, bevor sie vor die Kamera müssen. Meine Gangbang-Gäste tun mir damit einen großen Gefallen, denn dann kann ich mich besser darauf verlassen, dass sie sofort einsatzfähig sind, wenn ihre Zeit gekommen ist.
Vorzeitiger Erguss – es kommt vor
Allerdings gilt das nicht für jene (insbesondere die ganz jungen), die grundsätzlich nicht so viel Erfahrung mit Sex haben und vielleicht von der Gesamtsituation mehr als genug erregt sind. Dann sollte man(n) vielleicht nicht an sich herumspielen, weil das bewirken kann, dass man vorzeitig ausscheidet.
Ich habe das mal erlebt. Da keuchte es plötzlich aus der Ecke, gefolgt vom leisen Fluchen – ich schaute hin und ein junger Typ hatte da tatsächlich in der Ecke stehend abgespritzt, weil er dachte, er müsse wie die älteren Panther seine Erektion unterstützen. So eine leer verschossene Patrone ärgert natürlich, denn wie oft wir man schon zu Gangbangs eingeladen? Vor allem von mir.
Der typische Ablauf
Und dann kann das Spiel beginnen. Der Mann mit der Nummer eins steigt auf mein Bett. Der Anfang ist immer etwas verspielter, bevor die Aktion Fahrt aufnimmt. Mit der Nummer 1 hat die Begegnung eine größere Ähnlichkeit mit gewöhnlichem Sex. Allein mit der Nummer 1 bin ich meistens etwas ausgelassener, in dem wir uns berühren, greifen, stimulieren – zumindest für einige Minuten. Später ist im Ablauf dann dafür kein Platz mehr. Aber wenn ich mir seiner Erektion sicher bin, rutsche ich zügig in die endgültige Position und lasse ihn eindringen. Diese Position werde ich dann bis zum Ende des Gangbangs nicht mehr verlassen.
Ich liege da auf dem Rücken, ein kleines weiches Kissen befindet sich unter meinen Lenden und drückt meine Hüften etwas nach oben, die Knie sind breit gespreizt, die Beine damit stark angewinkelt, so dass dann meine Fersen nicht mehr die Matratze berühren.
Dabei bin ich splitternackt, habe aber vielleicht mal ein nettes Fußkettchen um meinen Knöchel.
Der Sitter befindet sich an der Seite des Bettes, ungefähr auf der Höhe meines Kopfes. Idealerweise stehend. Er starrt nicht fixiert auf den sexuellen Akt selbst – das ist kein Porno-Theater für ihn. Seine Aufgabe besteht darin, die Gesamtsituation im Blick zu behalten. Zu sehen, wie die Gruppe sich verhält, zu sehen wo die Nummer 2 steht, aber auch, wie sich die Nummer 1 verhält. Ob der Teilnehmer nicht übergriffig ist, ober nicht versucht mich gegen meinen Willen zu küssen.
Wenn etwas stattfindet, dass gegen die Regeln ist, unterbricht der Sitter den Gangbang nicht gleich, sondern spricht das Problem mit leiser, unaufgeregter Stimme an. „Bitte kein Küssen„, oder „Nicht so fest an den Brüsten„.
Nun, besonders oft ist das eigentlich nicht nötig, weil die meisten sich da zusammenreißen. Sie wollen nicht die Buhmänner sein, die vielleicht den anderen den Spaß verdorben haben.
Fortsetzung folgt. Wie fühlt sich der Gangbang vier oder fünf Männer später an?
Habe ich dabei Orgasmen? Wie hört das Spiel schließlich auf? Fragen über Fragen.
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