Navigation: A – B – C – D – E – F – G – H – I – J – K – L – M – N – O – P – Q – R – S – T – U – V – W – X – Y – Z
Erotikbegriffe B · was bedeuten sie für Vorlieben und Sexwünsche
BBW – Abkürzung für „Big Beautiful Women“ („große schöne Frauen“). Ein Slang-Ausdruck, der mollige, aber insbesondere großbusige Frauen beschreibt.
BDSM – der Begriff BDSM [zumeist abgeleitet von „Bondage and discipline“ (B&D), „Dominance and submission“ (D&s) und „Sadomasochism“ (or S&M)] umfasst ein breites Spektrum aus Praktiken, Techniken und Neigungen, die allesamt eine klare Dynamik des „Beherrschens“ und „Unterwerfens“ haben. Dies reicht von kurzzeitigen Fesselungen, über strenge körperliche Bestrafungen, bis hin zu einer langfristigen Vollzeit-Versklavung. BDSM überlappt sich mit verschiedenen Varianten der Fetischisierung und prägt eine eigene subkulturelle Kleiderordnung.
Berührbarkeit – ist ein eine häufig diskutierte Frage und Modalität des Umgangs zwischen Dominatrix und Sklave. So definiert die dominante Frau häufig den Grad an Intimität, den sie durch den Sklaven zulässt. Während manche Dominas durchaus mit ihren Sklaven schlafen, reduzieren andere den Umgang nur auf belohnende Handjobs, oder Abspritzspiele, häufig mit einer abwertenden Modalität, wie einer Hand, die in einem Gummihandschuh steckt. Viel häufiger jedoch gestatten Dominas den Cunnilingus durch den Sklaven, da dies oft als eine Form der Erziehung oder Ausbildung angesehen wird. Auch werden manche Sklaven der Praxis des Facesittings (Queening) ausgesetzt. Es gibt aber auch Modalitäten zwischen Herrin und Sklave, die deutlich strenger sind. Hierbei findet dann erotische Berührung unter keinen Umständen statt. Die Herrin ist dann für den Sklaven unberührbar. Dominas unterscheiden bei der Wahl ihrer Partner und Liebhaber häufig zwischen Sklaven und ToyBoys, wobei nur letztere einen wirklich intimen Umgang mit der Herrin haben. Die Problematik der Berührung ist bei Sessions zwischen männlichen Doms und weiblichen Sklavinnen viel weniger ein Gegenstand der Klärung, da die meisten Doms eher sexuelle Aktivität mit der Sklavin explizit anstreben. Wobei es auch hier rare Fälle von sehr puritanische Herangehensweise gibt. Und manchmal ist es die submissive Frau, die erstmal keine sexuellen Akt durch den Dom erfahren möchte und nur an der unmittelbaren Bestrafung interessiert ist.
Besudelung – wird allgemein das Ejakulieren des Mannes auf den Körper der Sexpartner bezeichnet. Dies geschieht häufig auf das Gesicht, die Brüste, den Bauch der auch den Po. Bei der spezifischen Ejakulation auf das Gesicht spricht man zumeist von einem Facial. Besudelung ist manchmal eine Konsequenz des Coitus interruptus, doch gerade bei sexuellen Dynamiken, die auf BDSM stehen, kann dies ein Ausdruck von gewünschter Erniedrigung sein. Gerade das Ejakulieren aufs Gesicht wird hierbei als dominant-submissiv interpretiert. Eine extreme Variante der Besudelung ist das Bukkake.
bisexuell – unter Bisexualität wird weitgehend das Bedürfnis verstanden, mit beiden Geschlechtern sexuell aktiv zu sein. Hierbei stellt Bisexualität allerdings keine klar umrissene Neigung und variiert deshalb zwischen der Bereitschaft bei Gruppensex gleichgeschlechtliche Berührungen zu akzeptieren und langfristigen Umstellungen der eigenen sexuellen Orientierung. Ebenso wie Heterosexualität und Homosexualität lässt sich die Bisexualität auf einer Kinsey-Skala ausdrücken.
Blind-Sex-Date – eine seltene, doch für manche Individuen allen Geschlechts sehr reizvolle Praxis, die vorsieht, dass zwei Menschen sich bis zum sexuellen Vollzug – oder sogar darüber hinaus visuell fremd bleiben. So tauschen zwei Menschen, die sich zum Zwecke des Blind-Sex kennenlernen, keine Fotos aus und erfahren weder, wie die andere Person aussieht noch wie sie gebaut ist. Ein idealer Blind-Sex findet dann z.B. in einem Hotelzimmer statt, wobei eine Person früher als die andere eintrifft und dafür sorgt, dass alles hinreichend verdunkelt ist. Dann trifft die andere Person ein und der Sex findet bei völliger Dunkelheit statt.
Blowjob / Blasen – der „Blowjob„, oder das „Blasen“ ist jene Variante des Oralsex, bei dem mindestens ein Partner männlich ist und passiv mit dem Mund stimuliert wird. Blowjobs werden häufig bis zum Orgasmus praktiziert. Spezielle Elemente des Vorgangs sind z.B. Gagging und Deep Throat.
Bondage – ist eine Facette des BDSM und bezeichnet alle Dinge, die mit Fesselungen und Knoten zu tun haben. Die besonders kunstvolle Variante ist das Japanische Bondage (Kinbaku/Shibari).
Brustklemmen – sind Sexspielzeuge, die ausschließlich im BDSM Verwendung finden. Hierbei werden entsprechenden Klemmen oder Klammern an empfindlichen Körperstellen (vor allem Nippeln, aber auch Schamlippen, Penis, Hoden, Lippen) angebracht und sollen dort einen anhaltenden Schmerz verursachen. Die Stärke des Schmerzes variieren nach Beschaffenheit der Klemmen und kann manchmal als eine stimulierende Ergänzung des Orgasmus verstanden werden.
Bukkake – die aus dem japanischen Kulturraum stammende Bezeichnung stellt eine besondere Demütigung dar, bei der eine Gruppe masturbierender Männer möglichst gleichzeitig auf das Gesicht einer passiven Person ejakuliert. In japanischer Pornographie ist dies häufig eine Frau in Geschäftskleidung oder in einer Schuluniform, die hierzu auf dem Boden knien muss, während die Männer um sie herumstehen. Es ist eine extreme Variante der Besudelung.