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Erotikbegriffe P – R · was bedeuten sie für Vorlieben und Sexwünsche

pansexuell unter pansexuell wird eine Einstellung und Neigung verstanden, die sich bei Geschlechtsidentität nicht festlegt. Pansexuelle Menschen unterscheiden für sich nicht zwischen hetero– oder homosexueller, wie auch jeglicher non-binärer Neigung. Zumal wird dies als eine Erweiterung der (noch relativ selektiven) Polysexualität verstanden.


passiv bei vielen sexuellen Praktiken wird zwischen „aktiv“ und „passiv“ unterschieden. Aktiv bedeutet hierbei zumeist die sexuell bewegliche, oder „gebende“ Rolle, während „passiv“ der unbewegliche, oder „empfangende“, oder auch genießende Part ist. Die Unterscheidung wird zumeist auf Analsex oder Oralsex angewendet.


Penetration die Penetration bezeichnet im sexuellen Kontext das Eindringen. Eine Penetration kann vaginal, oral oder anal sein, und findet entweder durch einen Penis, durch Finger oder Zunge statt, häufig aber durch diverse Sex-Toys wie Dildos, Vibratoren und Strap-On. Als Extremvariante der Penetration gilt das Fisting.


Petplay – ein Überbegriff aus der Welt des BDSM, bei dem die submissive Person in die Rolle eines Haustiers oder Nutztiers objektiviert wird. Klassisch und durchaus wohnzimmertauglich ist das dabei die Behandlung der submissiven Person als ein Hündchen, inklusive des Führens an der Leine und Tränken aus einem Napf. Es gibt jedoch auch sichtlich komplexere Petplay-Strategien, wie die Formung einer -> Hucow, oder das Pony-Spiel mit einem entsprechenden -> Sulky.


Petting bezeichnet eine sexuelle Stimulation, die sich auf Streicheln und das intime Berühren durch Finger beschränkt, ohne jegliche Penetration. Der Begriff findet zumeist bei Jugendlichen Anwendung, als Ausdruck des sexuellen Heranreifens und wird viel seltener im Zusammenhang mit Erwachsenen benutzt.


PlugButtplug oder Butt Plug, Anal Plug, Analstöpsel. Die sexuell erregende Form der analen Stimulation für erste anale Erfahrungen die mit zunehmenden Durchmesser gesteigert wird.


polysexuell im Gegensatz zur Pansexualität, bezeichnet die Polysexualität eine sexuelle Orientierung, die mehrere Geschlechtsidentitäten oder Neigungspraktiken beinhaltet, jedoch nach wie vor selektiv ist. Somit kann sich ein polysexueller Mensch, z.B. zu intersexuellen Menschen hingezogen fühlen, ohne jedoch mit transsexuellen Menschen intim sein zu wollen oder umgekehrt. Polysexuelle Menschen sind zumeist bisexuell, dennoch ist auch denkbar, dass sie z.B. wert darauf legen, dass ihr Partner einen Penis, oder eine Vulva hat, ungeachtet der vorhandenen Identität.


Pornographieoft abgekürzt als „Porno“- ist ein riesiger Sammelbegriff mit teilweise verwaschenen Abgrenzungen. Grundsätzlich wird unter Pornographie eine sexuelle Darstellung verstanden, deren Ziel näher an einer audiovisuellen Stimulation der Zuschauer ist, als an einer Ästhetisierung der Erotik. Doch das sind nur hochtrabende Worte dafür, dass Pornographie zu weiten Teilen ein Hilfsmittel der Masturbation ist. Pornographie kann aus Fotos, Videos oder Text bestehen. Aber auch grafische Arbeiten wie Zeichnungen und Gemälde können als pornographisch eingestuft werden. Oder eine entsprechende Bühnendarbietung in einem Nachtclub. Pornographie besitzt hunderte Unterkategorien und es gibt kaum eine sexuelle Praxis, die nicht ihre pornographische Darstellung besäße. Doch Pornographie scheint beinahe so alt zu sein, wie die Fähigkeit des Menschen Zeichnungen und Aufzeichnungen anzufertigen. In Deutschland gilt echte Pornographie als jugendgefährdend und ist deshalb strengstens indiziert. Dies bedeutet, dass Pornographie nur über kontrollierte Geschäfte und unter entsprechenden Jugendschutzmaßnehmen verkauft werden darf.


Promiskuität starker sexueller Drang, der sich in wahlloser, unverbindlicher Aktivität mit wechselnden Partnern niederschlägt. Häufig im Zusammenhang mit dem One Night Stand, Nymphomanie und Satyriasis verstanden.


Quartett – als ein „Quartett” wird manchmal eine sexuelle Handlung von vier Menschen verstanden, überwiegend zweier Paare, die im selben Raum, oder auf selben Bett Sex haben. Hierbei definiert der Begriff jedoch nicht, ob dies ein sexuelles Nebenher zweier kopulierender Paare ist, oder ob hierbei die beiden Paare einen Partnerwechsel betreiben.


Quickie der stark verbreitete Ausdruck Quickie, auch bekannt als „schnelle Nummer”, beschreibt einen schnellen oder spontanen Sex, nicht selten unter Zeitdruck. Bei einem Quickie wird auf Vor- und Nachspiel verzichtet und es versteht sich von selbst, dass die meisten Quickies lediglich mit dem Orgasmus des Mannes enden.


Rape-Play – kontroverses Rollenspiel, das kaum jemand seinem Freundeskreis beichtet. Dennoch ist dies eine Praxis, die unter Frauen und Männern gleichermaßen Interesse findet und im weitesten Sinne dem BDSM zugehörig ist. Als Rape-Play lässt sich bereits ein konventioneller Geschlechtsverkehr bezeichnen, bei dem die passive Parson z.B. mit Hilfe von Seilen oder Handschellen in einer festen Position fixiert ist. Dies gibt es – wenn auch selten – z.B. als einen BDSM-Gangbang. Und es ließe sich feststellen, dass bereits ein leidenschaftliches Festhalten der Handgelenke während des Beischlafs als eine Vorstufe oder gar „softe“ Variante des Rape-Play ist. Dennoch haben bereits vor hundert Jahren die Untersuchungen des Psychoanalytiker Georg Groddeck gezeigt, dass ein beachtlicher Prozentsatz aller Frauen (insbesondere jener mit masochistischen oder devoten Tendenzen) konkrete Vergewaltigungsfantasien hat. Auf diese Fantasien vollständig einzuzahlen, setzt natürlich Vertrauen und Umsicht voraus. Eine Frau sollte dies immer nur mit dem Mann praktizieren, dem sie bedingungslos vertraut. Zumal hier die Atmosphäre eines typischen BDSM-Rituals durchbrochen wird. Bei einer klassischen BDSM-Session ist die aktive, dominante Person in einem Zustand der kühlen Kontrolle und innerer Ruhe – so zumindest sollte es stets sein! Denn die Erfahrung eines durchgedrehten Doms wird die submissive Person stets als einen Absturz empfinden. Beim Rape-Play verabreden sich zwei Menschen zu einer Rollenspiel, bei dem die dominante Person vermutlich das eigene Temperament eskalieren muss. Hierbei sind nicht nur Kratzer und blaue Flecken vorprogrammiert, sondern auch potenzielle seelische Schäden. Somit: Beiderseitiges Vertrauen, Planung und ein effektives Safe-Word sollte bei solchen heimlichen Spielen verpönt sein.


Reiterstellung als Reiterstellung wird eine sexuelle Position bezeichnet, bei der die Frau oben auf sitzt, während der Mann auf dem Rücken liegt. Im Femdom gilt es häufig als der einzige akzeptable Koitus, da einzig bei der Reiterstellung die Dominanz der Herrin nicht in Frage gestellt wird.


Rimming -> Anilingus


Rollenspiel Rollenspiele sind spielerische sexuelle Praktiken, häufig mit einer ungewöhnlichen Thematik, die jenseits des einvernehmlichen „Spiels” nicht selten als problematisch gilt, oder gar illegal. Dennoch können Rollenspiele ebenso harmlose Situationen nachempfinden, deren Erleben den Beteiligten in der echten Welt nicht möglich ist. Die Motive hierbei sind vielfältig und reichen von dem eher klischeehaften Besuch eines potenten Klempners (klassisches Pornofilm-Sujet), über die Verführung durch die Firmenchefin, bis hin zu einer obszön verlaufenden Fahrscheinkontrolle. Doch Rollenspiele simulieren oft exotische und seltene Aspekte der Sexualität, wie zum Beispiel Inzest, oder Leichenschändung. Insbesondere Rollenspiele innerhalb des BDSM spiegeln gerne den Rand der Gesellschaft. Dies reicht von Sklavinnen oder Sklaven, die sich für Straßendirnen ausgeben, bis hin zu komplexen Entführungsszenarios und herben Vergewaltigungsritualen.


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