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Erotikbegriffe I – L · was bedeuten sie für Vorlieben und Sexwünsche

Intersexualität als intersexuell gelten alle Menschen, die mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren wurden, oder genetisch bedingt nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden können. Ein klassischer Fall von Intersexualität besteht bei Menschen, die mit einem Penis geboren wurden, jedoch im Wachstum eindeutig eine weibliche Figur und Brüste entwickeln. Der etwas altmodische Ausdruck „Zwitter“ gilt hierbei heute als respektlos. Intersexualität gilt es von Transgenderismus zu unterscheiden, da für viele intersexuelle Menschen die eigene Gender-Identität unbestimmt bleibt und keineswegs Teil eines geschlechtlichen Transits sein muss. Die Anzahl intersexueller Menschen in der Gesellschaft ist nicht näher bekannt. Schätzungen gehen von bis zu 0,2% der Bevölkerung aus.


Jack-Off-Party eine Masturbationsparty, die von mehrere schwulen oder bisexuellen Männern ausgetragen wird. Im Mittelpunkt stehen hierbei gegenseitige Handjobs, doch es kann sich auch um Begegnungen handeln, die ausschließlich auf der Selbstbefriedigung und Voyeurismus basieren.


Japanisches Bondage – in der Welt des Bondage haben die japanischen Varianten Kinbaku und Shibari einen besonderen Stellenwert. Zum einen gilt diese Praxis als relativ aufwändig und verlangt Erfahrung und Fertigkeit, zum anderen hat Japanisches Bondage einen zwar erotischen, doch nicht unbedingt sexuellen Stellenwert innerhalb der BDSM-Praktiken. Es wird häufig mehr als eine Kunst und Ausdrucksform verstanden, fern der westlichen Idee, jemanden zum Sex zu fesseln.

Kinbaku und Shibari werden zumeist synonym verwendet. Doch manche ziehen hier auch eine Unterscheidung. Kinbaku (緊縛) bedeutet wörtlich „fest verschnürt“ und würde in diesem Sinne mehr verschiedene Hängepartien und straffe Abschnürungen der Brüste bedeuten. Während Shibari (縛り) wörtlich „dekorative Verknotung“ bedeutet und vielleicht mehr auf bequemere Positionen anspielt, bei welchen vor allem die hohe Knotenkunst des ausführenden Meisters zum Tragen kommt.

Der ausführende Künstler wird hierbei häufig Nawashi (縄師) bezeichnet, und bedeutet „Seilmacher“. Im traditionellen Verständnis mag Bondage mehr eine Kunstform als eine sexuelle Praxis sein, doch gilt es auch festzustellen, dass Japan eine ganze pornographische Industrie besitzt, die Bondage zum Gegenstand hat.


Jelly Beads gehören in die Kategorie der Sextoys. Hierbei handelt es sich um eine Reihe aus Kugeln „Murmeln ähnlich“, die mit einander zu einer Reihe verbunden sind. Jelly Beads werden anal eingeführt


Kaviar (KV) / Koprophilia/Koprophagie, dieser Ausdruck bezeichnet erotische Spiele mit Ausscheidungen/Kot. Diese eher extreme Variante der Sexualität findet nur in sehr kleinen Kreisen Verwendung. Doch KV-Spiele spiegeln manchmal die Sehnsucht von äußerst ergebenen Sklaven, auf diese Weise von ihrer dominanten Herrin und Gebieterin erniedrigt, oder gar belohnt zu werden. Die Praxis ist somit zumeist ein grenzwertiger Bestandteil des BDSM.


Kehlenfick -> Deep Throat


Keuschheitsgürtel (KG) – Keuschheitsgürtel werden häufig auf das Mittelalter zurückgeführt, als ein Gegenstand der Kontrolle durch Ritter, die in den Krieg zogen und ihre zurückbleibenden Ehefrauen in eine solche Apparatur einsperrten, damit diese sie nicht mit anderen Männern betrügen konnten und vor allem, damit sie ihnen keine Bastarde gebaren. Eine Erzählung, die von Historikern nicht bestätigt wird.

Die in Museen ausgestellten Keuschheitsgürtel stammen weitgehend aus der Renaissance und dem Barock und scheinen eher zur Verhinderung von Masturbation bei jungen Menschen gedient haben. Ihr Einsatz war jedoch deutlich seltener, als ihr moderner Ruf.

Die wahre Popularität erreichten Keuschheitsgürtel erst im späten 20. Jahrhundert, als Sextoys im BDSM. Hier sind es dann aber vor allem die männlichen KGs, deren Beschaffenheit sich von den weiblichen Vorrichtungen stark unterscheidet und mehr einem kleinen Käfig gleicht, der mittels eines Schlosses um Penis und Hoden verschlossen werden kann. Auf diese Weise wird der Penis an der Erektion gehindert. Dies wird nicht selten als recht unangenehm empfunden.

Dennoch beziehen moderne BDSM-Sklaven oft einen gewissen Stolz aus ihrer Keuschheit und der Anzahl genau gezählter Tage, die sie „unter Schloss und Riegel“ für die Herrin aushalten können. Die modernen Keuschheitsgürtel werden entweder aus Edelstahl, oder auch aus Kunststoff hergestellt.


Kinky Sex – „Kinky“ ist letztendlich nur ein Anglizismus für „absonderlich“ oder „pervers“. Der Begriff erfreut sich in Deutschland gewisser Beliebtheit, was vermutlich damit zusammenhängt, dass das Adjektiv „pervers“ in der Bevölkerung eine eher negative Konnotation hat, während „kinky“ als Modeausdruck (seit den 70er Jahren) positiv und hip besetzt ist.


Kliniksex – ist ein recht typischer „Kink„, der aber sehr unterschiedliche Praktiken vereint. Wie der Name schon andeutet, haben viele dieser Praktiken mit medizinischen Rollenspielen zu tun, allem voran eine gespielte gynäkologische, proktologische oder urologische Untersuchung. Kliniksex-Enthusiasten erwerben hierzu nicht selten allerlei medizinische Geräte, insbesondere das vaginale und das rektale Spekulum, und manchmal sogar ausrangierte Untersuchungsstühle aus aufgegebenen Frauenarztpraxen. Ein klassischer Bestandteil von Kliniksex ist der Einlauf (Enema). Kliniksex ist nicht immer, aber durchaus häufig Bestandteil einer BDSM-Sitzung und besitzt auch eine klare Nähe zum Fetisch (insbesondere Latex).


Klistier –> Einlauf (Enema)


Klitoris ist ein zentraler Bestandteil der Vulva und durch ihre sensible und erogene Eigenschaft die wichtigste (wenn auch nicht das einzige) Region zur Erreichung des weiblichen Orgasmus. Da sich weibliche und männliche Geschlechtsorgane  gleichermaßen aus einer indifferenten embryonalen Phase entwickeln, entspricht die Klitoris analog ungefähr der (normalerweise von der Vorhaut verdeckenden) oberen Kante der männlichen Eichel. Dies erklärt, weshalb die Klitoris zumeist auch eine kleine Vorhaut besitzt.


lesbisch –> homosexuell


Libido unter der Libido wird zumeist der Trieb oder die Begierde eines Menschen verstanden. Manchmal wird die Libido etwas inkorrekt mit der Potenz gleichgesetzt.


Löffelchen eine beliebte Sex-Stellung, bei der die Partner auf der Seite liegen, wobei der aktive Part sich hinten befindet und auf diese Weise die Person vor ihm liegend penetriert.


Looner (von dem englischen Wort „balloon„) eine etwas obskure Variante der Fetischisierung, die auch als der Luftballon-Fetisch bezeichnet wird. Häufig drückt sich das in dem Bedürfnis aus, unzählige Luftballons zu berühren, auf ihnen zu sitzen, in mit Luftballons gefüllten Pools zu waten, oder sich sogar bei dem Geräusch eines zerplatzenden Luftballons zu erschrecken.


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