Die Erschaffung einer Nympho

Ich möchte ein wenig über meinen ersten Sex schreiben. Die „Origin-Story“ sozusagen. Die zarten Anfänge eines Lebenswandels, den viele Leute gerne als Nympho bezeichnen. Ich stamme aus Gingen an der Fils, aber meine Geschlechtsreife fand in Augsburg statt. Danach zogen wir nach München. Mein Vater hatte beim BWM gearbeitet und so wuchs ich als Teenager in „Minga“ auf, in Haidhausen.

Aber meinen ersten Sex hatte ich in Augsburg. In meiner berüchtigten Liste lautet die erste Zeile:

0001 | 001 | Ole | OU-NA | HJ (a) | HG1 | 1998.08.??

Das Datum ist unvollständig, aber wer meinen vorherigen Aufsatz zum Thema gelesen hat, weiß, dass ich die ersten paar Jahre aus dem Gedächtnis rekonstruierten musste, weil ich zwar meine erste Erfahrung mit 14 gesammelt habe, doch erst mit 22 angefangen hatte, diese Liste zu führen.

Mein „Erster“ war noch schön harmlos. Sein Name war Ole und ich hatte ihm im Wald im Gebüsch hockend einen runtergeholt. Es war ein heißer Sommertag. Die Insekten surrten über den Feldern und wir hatten plaudernd unsere Fahrräder am Lech entlang geschoben. Unweit von Auenhof verschwanden wir dann im Gebüsch, wo wir es uns bequem machten. Die Fahrräder ließen wir einfach am Wegrand liegen. Wir spielten eine Runde Karten, lachten dabei und plauderten ein wenig mehr. Für junge Menschen gibt es häufig kein Zeitgefühl.

Ole hatte mir dann anvertraut, dass seit einigen Tagen bei ihm „etwas rauskommt“. Ich war bereits aufgeklärt, aber ich frage trotzdem frech, dass ich das unbedingt sehen will. So machte er ohne geringste Schüchternheit die Hose auf und fing an, seinen noch haarlosen Schwanz zu massieren. Ich machte da ganz schöne Augen. Doch bereits nach weniger als einer Minute fragte ich ihn, ob ich es denn auch probieren kann.

Und so spürte ich zum ersten Mal diesen typischen harten Schwanz in meiner Hand, warm und leicht zuckend bei jeder Berührung. Ich begann auch meine Hand auf und ab zu bewegen in dieser charakteristischen Schwingung. Bei der fünften oder sechsten Bewegung spuckt mir der helle Schwanz entgegen und das meiste landete auf dem Oberschenkel meiner Jeans. Der Rest seiner glänzenden Soße quoll dann über meine Hand und ich war wohl auch ein wenig fasziniert von diesem Gefühl der Macht und der Wehrlosigkeit eines Mannes während des Orgasmus.

Mein erster Sex dauerte sozusagen nur 15 Sekunden. Höchstens.

Doch der Anfang war getan. Sehr zügig fand ich heraus, dass ich eine Art habe, auf die Männer reagieren. Ich bin übrigens nicht besonders hübsch. Nach keinem Gesichtspunkt. Aber Männer haben eine besondere, geradezu chemische Reaktion auf Frauen, die eine besondere Penetrationswilligkeit ausstrahlen. Pheromone? Eine Frage für Biologen oder Verhaltensforscher.

Damals war ich ahnungslos und verstand auch nicht, dass es so etwas, wie einen „Ruf“ gibt. Ich masturbierte bald schon zwei andere Jungs, zwei Freunde. Dafür luden sie mich auf ein Eis ein. Als ich sie dann das zweite Mal traf, meinte der eine, ich soll es auch mit dem Mund probieren. So wurde ich schnell als das Mädchen verbucht, dem der Junge sein Taschengeld anbieten konnte, für ein kleines Stelldichein im Gebüsch hinter der Schule. Ich habe entweder mit der Hand gewichst, oder geblasen. Bei all dem blieb ich aber eine Jungfrau.

Der Ruf war ruiniert und ich bin sicher, früher oder später wäre daraus ein Skandal geworden, der auch meine Eltern involviert hätte, doch gerettet hatte mich Ende des Schuljahres der Umzug nach München. Und damit ein gewisser Neuanfang.

Nun war ich schon 15 Jahre alt und ging auf die 16 zu. Und das bedeutet vor allem, dass ich ein deutlich besseres Gefühl für Diskretion hatte und vor allem ein gewisses Schamgefühl dabei verspürte, wieder im Mittelpunkt der Flüsterpost einer Schule zu werden. Der Gedanke war geboren, dass ich „nicht da kacken sollte wo ich esse„, wie es die Angelsachsen so gerne sagen.

Von da an war die Schule für meine Experimente tabu. Es war eine seltsame Zeit. Ich wollte auch einen Freund haben, mich verlieben, aber zugleich war ich von diesem Gefühl der Macht faszinierend, dass sich einstellte, wenn ich wechselnde Jungs masturbierte.

Noch Jahre später konnte ich nicht widerstehen, einem verheirateten Mann, der bereits wieder im Aufbruch inbegriffen war, noch schnell einen flotten Blowjob zu geben, einfach nur ganz boshaft für den Fall, dass seine Ehefrau in einer Stunde von ihm Sex verlangt und er dazu nicht im Stande sein würde. Die Idee einen Mann gänzlich ausgelaugt in die Arme seiner Frau zu schicken, bereitete mir eine perverse Freude und sicherlich ein Ausdruck meiner Charakterschwächen. Und von ihnen habe zugegebenermaßen viele.

Mit 16 hatte ich dennoch meinen ersten Freund. Es hielt nur drei Wochen und wir hatten in der Zeit nur 4x miteinander geschlafen. Mein „vaginales erstes Mal“ war ein simples, aber schönes Erlebnis. Es tat ein wenig weh, aber dafür nie wieder.

Die Verzeichniszeile dazu lautet:

0014 | 009 | PW | SW | GV (m+) | HG1 | 1999.11.23

Damals führte ich noch ein kleines Tagebuch, so dass sich tatsächlich das genaue Datum erhalten hat. Sein Name war Peter und er war ein hübscher, sehr liebenswerter Junge, der es eindeutig nicht verdiente, ein Mädchen zur Freundin zu haben, das innerlich so korrupt war. Nach drei Wochen habe ich lieber mit ihm Schluss gemacht, weil ich ihn gerade nicht treffen wollte. Ich hatte mit einem anderen Jungen eine Verabredung. Und dieses Treffen war durchaus aufregender. In meinem Verzeichnis steht dazu:

0019 | 010 | N? | SW | AV (m+) | HG2 | 1999.12.16

Ich glaube, sein Name war Nikolas, aber vielleicht auch Sven. So richtig weiß ich es nicht mehr. Aber ich weiß, dass in meinem kleinen Tagebuch stand, dass ich zum ersten mal Analsex mit einem Jungen hatte. Er hatte es mir vorgeschlagen und ich wusste durchaus, dass es das gibt. Wir waren bei ihm in seinem Zimmer. Die Eltern schienen beide in der Arbeit zu sein. Er meinte, da müsse zuerst ein wenig nachgeholfen werden und kam bald mit einer Tube Gleitmittel zurück, die er offensichtlich Wochen zuvor im Schlafzimmer seiner Eltern fand. Der Apfel fiel vermutlich nicht weit vom Stamm.

Ich fand es faszinierend, erstmal seine flutschigen Finger in meinem Po zu spüren und hatte eher Angst, dass ich vielleicht pupsen würde. Doch das Herumfingern hatte ihn sehr scharf gemacht, das war nicht zu übersehen. Ich streckte ihm also zügig den Po entgegen. Es dauerte eine Weile, bis er eindringen konnte, doch es tat gar nicht weh. Bald schon rammelte er enthusiastisch los. Die Enge meines Schließmuskels begeisterte ihn – und wie so oft führte das dazu, dass er nach zehn Sekunden ejakulierte.

Zu jener Zeit sah ich nicht wirklich eine Möglichkeit, mit einem Jungen einen Orgasmus zu erleben. Ich masturbierte seit ich 13 war, und liebte das entrückte Gefühl des Höhepunkts. Doch sogar unter den allerbesten Voraussetzungen brauchte ich dafür mindestens 5 Minuten, wenn nicht eher das doppelte. Und diese Jungs waren die krassesten Schnellspritzer der Welt.

Ich hatte leider nicht verinnerlicht, dass bei jungen Menschen Sexualität am besten dadurch funktioniert, dass sie fest zusammen sind und sich aneinander etwas „abstoßen“. Das führt dann dazu, dass der Junge immer länger braucht und irgendwann bei einer brauchbaren Zeit angekommen ist, die dem weiblichen Gegenpart einen „Orgi“ ermöglicht.

Das wäre der richtige Weg gewesen, aber – wie bereits im letzten Text angedeutet – habe ich ein wenig den Hau weg. Ich hatte über dieses Problem damals mit einer guten und durchaus vertrauten Schulfreundin gesprochen. Diese meinte dann – ohne wirklich zu wissen, wovon sie redete -, dass (mit der Ausnahme ihres Freundes) alle Jungs Schnellspritzer sind und dieses Problem sich erst bei den richtigen (sprich erwachsenen) Männern einrenkt. Je älter der Mann, desto länger dauert es bei ihm und desto besser ist der Sex.

Im Nachhinein habe ich das Gefühl, dass ihr Ratschlag vor allem darauf abzielte, mich zügig in eine andere Richtung zu entsenden, damit ich ihr am Ende nicht den Freund ausspannte. Wir waren 16 und im Grunde waren wir gemeine kleine Schlampen, die bereit waren über Leichen zu gehen.

Wir saßen oft auf vor dem Brunnen am Weißenburger Platz, oder auf der Brückenbrüstung am Isartor und schauten uns vorbeigehende Männer an. Das Spiel bestand darin, einfach nur JA oder NEIN zu sagen. JA bedeutete, dass sie oder ich gewillt wären, mit dem Mann ins Bett zu gehen.

Ich begann sehr zügig, bei diesem Spiel zu schummeln und öfter NEIN zu sagen, als ich es eigentlich empfand. Das Spiel zeigte deutlich, dass wir da sehr unterschiedlich tickten, und dass meine Bereitschaft, mit allen möglichen Männern zu ficken deutlich höher war, als ihre. Also drosselte ich die Aussagekraft des Spiels, weil ich vor meiner Freundin nicht wie eine Hure aussehen wollte. Aber Fakt ist, dass ich fast mit allen ins Bett konnte… Ich war auch sehr von all dem Seltsamen und Finsteren angelockt. Insbesondere ältere Männer stießen mich so gar nicht ab. Das Vokabular dafür besaß ich noch nicht. Nympho, Nymphomanin. Solche Begriffe kannte ich noch nicht.

Natürlich empfindet eine 16jährige alle Männer über 35 als „ältere Männer“, aber diejenigen, welche ich bei unserem Spiel mit einem lauten NEIN versah, doch in Wirklichkeit heimlich und stillschweigend als JA bewertete, waren häufig in ihren 50ern, mit ergrauten Haaren. Oft mit einem Bierbauch und unrasierten Wangen.

Es ist nicht so, dass sie mir gefielen. Da war keine Attraktivität vorhanden. Ich fühlte mich von ihnen nicht angezogen. Manche fand ich sogar ein wenig eklig. Aber dann stellte ich mir in derselben Sekunde vor, dass ich mit einem solchen, leicht ekligen, dickbäuchigen Mann alleine im Bett wäre – er und ich beide nackt, in einem wilden Tanz gefangen, und mein Puls begann sofort zu rasen und mein Hals wurde ganz trocken. Und aus der unteren Etagen meldete sich mein Fötzchen, dass dann im Rhythmus meines Kreislaufs zu pochen begann.

Ich nahm dann bald schon Abstand davon, mit meiner Freundin „das Spiel“ zu spielen. Doch um so mehr war ich von der Frage ergriffen, ob es denn schwer sei, einen erwachsenen, oder gar älteren Mann aufzureißen. Die meisten würden sicher nicht mit einem so jungen Küken ausgehen wollen.

Ich weiß, dass das rückwirkend vollkommen lächerlich klingt. Ich weiß das heute. Aber damals war ich noch sehr ahnungslos, bezüglich erwachsener Männer. Und nichts hat mich jemals wieder so schockiert und überrascht, wie die Erkenntnis einer 16jährigen, wie leicht und einfach es ist, einen Mann rumzukriegen.

Doch das ist etwas für ein neues Kapitel. So viel nur vorweg: meinen ersten Orgasmus beim Sex hatte ich mit einem 48jährigen Mann nur Minuten vor dem Ende des Jahres 1999 und meinen zweiten Orgasmus hatte ich mit demselben Mann kurz nach dem Beginn des Jahres 2000. Es war eine aufregende Silvesternacht. Meine Listenzeile dazu lautet:

0025 | 013 | Falk | SW | OV(c+)/OV(f)/GV(++) | MK/HG1 | 2000.01.01

Doch dazu vielleicht ein andermal.

Visited 11 times, 1 visit(s) today
Kategorien ||| ,

Eine Antwort zu „Die Erschaffung einer Nympho“

  1. Avatar von Cosima
    Cosima

    Eine sehr schöne Geschichte, bei manchen Dingen bekommt man direkt Lust es mal auszuprobieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert