Aus dem Lexikon: BERÜHRBARKEIT

Berührbarkeit – ist ein eine häufig diskutierte Frage und Modalität des Umgangs zwischen Dominatrix und Sklave. So definiert die dominante Frau häufig den Grad an Intimität, den sie durch den Sklaven zulässt. Während manche Dominas durchaus mit ihren Sklaven schlafen, reduzieren andere den Umgang nur auf belohnende Handjobs, oder Abspritzspiele, häufig mit einer abwertenden Modalität, wie einer Hand, die in einem Gummihandschuh steckt. Viel häufiger jedoch gestatten Dominas den Cunnilingus durch den Sklaven, da dies oft als eine Form der Erziehung oder Ausbildung angesehen wird. Auch werden manche Sklaven der Praxis des Facesittings (Queening) ausgesetzt. Es gibt aber auch Modalitäten zwischen Herrin und Sklave, die deutlich strenger sind. Hierbei findet dann erotische Berührung unter keinen Umständen statt. Die Herrin ist dann für den Sklaven unberührbar. Dominas unterscheiden bei der Wahl ihrer Partner und Liebhaber häufig zwischen Sklaven und ToyBoys, wobei nur letztere einen wirklich intimen Umgang mit der Herrin haben. Die Problematik der Berührung ist bei Sessions zwischen männlichen Doms und weiblichen Sklavinnen viel weniger ein Gegenstand der Klärung, da die meisten Doms eher sexuelle Aktivität mit der Sklavin explizit anstreben. Wobei es auch hier rare Fälle von sehr puritanische Herangehensweise gibt. Und manchmal ist es die submissive Frau, die erstmal keine sexuellen Akt durch den Dom erfahren möchte und nur an der unmittelbaren Bestrafung interessiert ist.

Ingrids Kommentar:

In vielerlei Hinsicht trennt sich hier wohl der Weizen vom Spreu. Ich habe BDSM nie so bedingungslos an mich herangelassen, um ausschließlich immer nur in Dominanz zu leben. Ich kann den „Schalter im Kopf“ durchaus auch mal abstellen und einfach nur mit jemandem ein schönes Date haben und mal sehen was als nächstes passiert. Wenn allerdings Dominanz ein vollständiges Lebensgefühl repräsentiert, verstehe ich sehr wohl, dass dann gewöhnlicher „Coitus“ nicht mehr angebracht ist. Und es gibt in der Tat genug sklavischer Praktiken – das erwähnte Cunnilingus, oder das Facesitting, die durchaus der Herrin Befriedigung verschaffen. Wie eine Ordensschwester muss sie beileibe nicht leben. Doch obwohl es bei mir persönlich relativ durchwachsen ist, würde ich auf jeden Fall mit einem Mann, der sich mir gegenüber als vollständig submissiv und masochistisch präsentiert, auch nicht schlafen wollen. Er ist für mich dann recht deutlich als Sklave „verbucht“ und die Vorstellung, dass das plötzlich nicht mehr gilt und es mal schnell etwas Rambazamba im Bett gibt, gefällt mir dann auch nicht. Seltsame Sache mit der Erniedrigung. Hat frau es einmal gesehen, kann sie es nicht mehr ungesehen machen. Das ist dann der Platz, den sie dem Mann zuordnet. Und dieser Platz ist ganz sicher nicht auf ihr oben drauf.

Darum halte ich mehr davon, die Männer in der Tat in Sklaven und ToyBoys aufzuteilen. Und nur jene als ToyBoys zu akzeptieren, die nicht nur gut im Bett sind, sondern auch einen gewissen Pfiff mitbringt.

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