Aus dem Lexikon: CUCKOLD

Cuckold Cuckold, Cucki, Cuck oder Cux ist im englischen Sprachgebrauch ein häufig phlegmatischer Mann, mit geringem Durchsetzungsvermögen, der von seiner Ehefrau mit anderen Männern betrogen wird. Insbesondere in einer BDSM-Dynamik hat sich dieser Begriff als ein Rollenspiel-Begriff durchgesetzt, bei dem der submissive und „schwächliche“ Mann erdulden muss, dass seine Partnerin mit sexuell deutlich „stärkeren“ oder attraktiveren Männern Sex hat (manchmal als „Bull“ (= Stier), bezeichnet, um dessen besondere Libido hervorzuheben), häufig in der passiven Anwesenheit des Cuckolds. Damit überschneidet sich das Thema zugleich auch mit dem -> Candaulismus.

Ingrids Kommentar:

Cuckold, oder „Cuckolding“, ist über die Jahre offensichtlich zu einer Königsdisziplin des FemDom geworden. Aber es setzt eben starke Nerven voraus. Nicht jeder „Alpha-Bull“ kann eine gute Performance abliefern, wenn der Ehemann oder Lebensgefährte in der Ecke kniet, mit Handschellen auf dem Rücken, einem Knebel im Mund und dem Blick auf das Geschehen gerichtet.

Und nicht jede Herrin möchte beim Sex beobachtet werden. Und nicht alle Ehe-Sklaven sind in Wirklichkeit so eifersuchtsfrei, wie sie es zuerst vorgeben. ES dann tatsächlich mit eigenen Augen zu sehen, wie die eigene Gattin oder Freundin von einem lüsternen Kerl bestiegen wird, kann auch dem eifrigsten Sklaven plötzlich Tränen der Wut in die Augen treiben. Und sogar dies lässt sich noch auf die Spitze treiben, in dem der submissive Cuckold gezwungen wird, aktiv zum Coitus zwischen Alpha und Herrin beizutragen, was wiederum allerlei Fragen der Bisexualität aufwirft. Und ist Cuckolding nicht manchmal nur eine verspielte Variante des Exhibitionismus und Voyeurismus?

Aber damit öffnen wir auch die typische Büchse der Pandora, wenn es darum geht, was Masochisten eigentlich wollen. Denn erst wenn es WIRKLICH weh tut, also auch seelisch, ist das eigentliche Ziel erreicht, nicht wahr? Diese Debatte dauert an.

Wie stehst du zu der ganzen Idee des Alpha-Männchens als Liebhaber und des masochistischen Partners, der gezwungen ist, die Eskapaden seiner Göttin zu dulden – ob nun anwesend oder nicht? Und ist „anwesend“ für den Sklaven eigentlich schlimmer als „abwesend“? Manche Herrinnen lassen den Sub höchstens durch die Wand lauschen. Lass mich doch wissen, wie du über all das denkst?

Weitere Lexikon-Begriffe findest du hier: https://lexikon-der-erotik.com/erotik-lexikon/


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  1. Ach ich wünschte, dass das mein Mann wäre und mich so nutzt wie ich es brauche. Dreamlife