Quid pro quo – Kapitel 3

Der darauffolgende Tag fühlte sich unwirklich für mich an. Ich wurde von fünf Gören erpresst, kaum volljährlich und schon vollgepumpt mit krimineller Energie. Wie gerne hätte ich sie auf dem Weg in Headmistress Hennesseys Kabinett gesehen und wie gerne hätte ich im Garten durch das offene Fenster den rhythmischen Schlägen ihres Holzpaddles gelauscht und dem bedrückten Stöhnen und Seufzen dieser sadistischen Schlampen gelauscht.

Sie hatten mich in der Hand, daran ließ sich nicht viel rütteln. Irgendwie hatten sie herausgefunden, dass ich manchmal nachts ihren Internatsflügel mit dem Feldstecher beobachtete und sie hatten zu einem Gegenschlag ausgeholt und mich dabei gefilmt. Sie hatten die Macht, mich arbeitslos zu machen und mir möglicherweise eine Strafanzeige wegen irgendeiner Sittenwidrigkeit anzudrehen. Das war etwas, das mich genauso gut bis an mein Lebensende begleiten könnte. Der kleine, eklige Schandmakel, der mich in jedem Personalbüro begleiten würde.

Also fügte ich mich den Gören. Doch während der Tag langsam verging, stieg in mir das bedrückte Gefühl auf, dass die fünf Grazien mir um 6:30PM einen Besuch abstatten würden, um mich weiterhin zu piesacken. Und es gab nichts, was ich dagegen tun konnte. Als ich mittags in der Kantine an dieser Clique vorbeiging, erwartete ich irgendeine unflätige Bemerkung, die nur ich verstehen würde. Doch sie nahmen mich gar nicht zur Kenntnis. Ich hegte die Hoffnung, dass inzwischen irgendein anderes Spielzeug zum Drangsalieren gefunden haben und dass ihre Aufmerksamkeitsspanne einfach zu kurz war, um sich auf mich langfristig einzuschießen.

Um 6 kam ich dann schließlich nach Hause, nahm eine Dusche und aß hastig den restlichen Sandwich vom Mittag. Ich sah dann auf die Uhr und es war 6:27. Und es klopfte an der Tür.

Ich öffnete und starrte die fünf Biester an.

„Peekaboo!“, rief Monica und trat an mir vorbei, als würde sie hier wohnen. Die anderen vier tapsten wie Enten hinterher. Sie grüßten mich nicht mal. Inzwischen hatte ich herausgefühlt, dass Monica die Anführerin dieser Mädchengang in Schuluniform war.

Im Wohnzimmer ließen sie sich auf das Sofa und die Sessel fallen, während ich wie ein Idiot am Rande des Geschehens stand.

„Ihr wollt es also durchziehen?“, brummte ich.

„Mach uns lieber was zu trinken“, herrschte mich Monica an. Sie alle fächelten sich frische Luft zu.

Ich machte ihnen einen Limonade mit Eiswürfeln und servierte sie auf einem Tablett. Die fünf Gören hatten es sich auf dem Sofa bequem gemacht und auf dem Sessel. Sie legten keck die Füße auf den niedrigen Glastisch oder schwangen die Beine über die Armlehnen.

Während ich Moira ihre Limonade reichte, zog sie unauffällig den Rock ihrer Schuluniform hoch, nur um mir für eine Sekunde oder zwei zu zeigen, dass sie kein Höschen anhatte. Ich sah ratlos ihre Spalte mit einem leichten Flaum darüber, und schon war die Erscheinung verschwunden. Dies war aber kein erotischer Tease, den sie mir entgegenbrachte. Es war nicht geflirtetes daran. Viel mehr war die Geste spöttisch und herablassen gewesen. Als wollte sie sagen: „Ich kann hier tun, was ich will.“

Jennifer war die Kleinste von den fünf. Obwohl sie alle eigentlich gleich alt waren und mir in ihren Internatsuniformen ein wenig wie Klone eines gemeinsamen Originals vorkamen, war Jennifer die eine, welche wegen ihrem zierlichen Körperbau und dem kindlichen Gesicht am meisten an ein junges Girlie erinnerte.

„Ich muss mal pullern“, meinte sie und machte Anstalten aufzustehen. Moira hielt sie einen Augenblick zurück, in dem sie ihren Ellbogen ergriff. Sie flüsterte ihr etwas ins Ohr und die beiden kicherten. Ich wollte lieber gar nicht wissen, worum es ging.

Jennifer grinste, zwängte sich an den Knien ihrer sitzenden Freundinnen vorbei und verschwand in meinem Badezimmer. 

„Ich habe eine Aufgabe für dich!“, erklärte Erica, heute mal ohne das T-Shirt mit der Aufschrift „Erica“. Statt dessen warf sie mir eine Mappe zu. Ich öffnete die Klappe aus hartem Papier und blickte etwas verwirrt auf die mathematischen Gleichungen. Es war eine scheiß Hausaufgabe.

„Es muss bis morgen früh fertig sein!“

Die Aufgaben sahen nicht zu schwer aus, sogar für einen Gärtner. Offensichtlich war deren Schulstoff nicht unbedingt darauf ausgelegt, sie zur Höchstleistung anzuspornen. „OK“, sagte und räusperte mich etwas verlegen.“

Und nicht, dass da irgendwelche Fehler drin sind“, ermahnte mich Erica, während ihr Mundwinkel frech zuckte. Sie beachten mich fortan nicht mehr, sondern verfielen in ein zielloses Plaudern und Schwafeln. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe, aber ich griff nach dem Holzstuhl, der bei meinem Essenstisch stand und wollte ihn dazu stellen, um mich zu ihnen hinzusetzen.“

Du hast wohl einen an der Waffel“, pflaumte mich Monica an. „Setz dich mal an den Tisch hinten, mit dem Gesicht von uns abgewandt.“

Es war lächerlich, aber ich tat wie geheißen. Von ihrem Geschwurbel verstand ich ohnehin zwei Drittel nicht, als wäre es in irgendeinem fremdartigen Dialekt gesprochen.

In der Zwischenzeit kehrte Jennifer wieder zurück. Sie hatte sich offensichtlich die Hände gewaschen, aber nicht abgetrocknet. Dafür schüttelte sie jetzt die Hände in der Luft, um das Trocknen voranzutreiben.

Als ich einen Blick über meine Schulter wagte, konnte ich erkennen, dass Moira sich ein wenig an Monica geschmiegt hatte und mit der Hand ihre Brust unter dem Hemd streichelte.

Sie alle redeten über irgendeinen Unsinn, so dass ich nach einer Weile kaum ihre Stimmen zur Kenntnis nahm und lieber darüber brütete, wie ich in den Besitz dieses Handys kommen konnte, um endlich das Druckmittel, dass diese kleinen Schlampen gegen mich hatten, aus der Welt hatten. Ich weiß, die Cloud, bla bla. Aber sogar ich wusste, dass die Fotos und Videos irgendwo draußen auf einem Server gespeichert wurden und dass diese Gören sich dort sicher nicht die Mühe machten, jedes Mal neu das Passwort einzugeben. Ich musste einfach nur an das Handy rankommen.

„Ich habe die Überraschung beinahe vergessen!“, rief plötzlich Sabrina aus und zeigte auf mich.

„Hey, Fifi, komm mal her“, forderte sie mich auf.

Ich stand auf und trat verlegen näher.

„Es ist was besonderes. Eine Art Tableau vivant, nur für dich und nur mit dir!“, erklärte sie mir, während die anderen ihren Worten folgten, aber offensichtlich sehr bemüht waren, nicht ins Lachen zu verfallen. „Aber dafür musst du dich erstmal nackt ausziehen, hörst du!“

„Ach, hört doch auf. Das geht doch alles etwas zu weit“, erwiderte ich und machte ein möglichst vernünftiges Gesicht. Als ob ich nicht wusste, dass es diese Hexen zu noch mehr Gemeinheiten anstacheln wird.

„Ausziehen!“, rief Moira. „Oder die erste Tranche an Fotos geht auf Instagram!“

„Also ob wir nicht schon letztes Mal deinen Schwanz gesehen haben“, meinte Monica.

„Oh Gott, und diese durchhängenden Eier“, meinte eine Andere.

Sie alle plärrten durcheinander und pflaumten mich an. Ich begriff, dass es da nicht viel zu verhandeln gab. Also begann ich mich zaghaft auszuziehen. Irgendwann stand ich vor ihnen nackt und verschränkte beide Hände über meinen Weichteilen.

„Jetzt auf alle vier!“, schrie mich Sabrina an und begann in ihrer Handtasche zu kramen.

Sie holte einen Hundeknochen hervor. Keinen echten, sondern so eine Replik, vermutlich für Hunde zum Spielen.

Ich begab mich in all meiner Nacktheit auf meinen Teppich und Moira ging vor mir in die Hocke. Dadurch konnte ich erneut unter ihren kurzen Rock sehen. Ihr Fötzchen verspottete mich dort, während ihre Besitzern mir den Knochen quer in den Mund drückte.

Da war ich nun, ein nackter Narr, fünf kreischenden Gören ausgeliefert. Das war auch alles, was sie von mir wollten. Einfach über mich lachen, während ich vor ihnen nackt in dieser Wauwau-Stellung verharren musste, mit diesem Knochen zwischen den Zähnen.

Nach einer Weile verloren sie das Interesse an mir. Sie tranken die Limonade aus und begannen sich mit dem Aufbruch zu beschäftigen. Das dauerte eine gewisse Zeit.

Als Moira an mir vorbeiging, meinte sie nur: „Bleib so, bis wir weg sind. Den Knochen darfst du behalten.“

„So versaut, wie der ist, steckt er sich den sicherlich in den Arsch rein“, brummte angewidert Erica.

Dann waren sie weg und ich nahm angewidert den Knochen aus dem Maul. So stand ich auf. Offensichtlich hatte ich den Besuch überstanden. Aber wie oft würde ich das noch erdulden müssen?

Als ich mich umsah, um wieder meine Unterhose und meine Hose anzuziehen, stellte ich fest, dass sie weg waren. Entsetzt kreiste ich um meine Achse. Nun, es waren nicht meine einzigen Klamotten, aber es ärgerte mich. Ich eilte zum Fenster, nur um zu sehen, wie Sabrina einen großen Knäuel in ihrer Hand, der eindeutig meine Jeans und mein Hemd repräsentierte, in die Mülltonne vor dem Haus warf. Unsere Blicke trafen sich, während ich da am Fenster stand und mit dem dicken Vorhang behutsam meine Nacktheit verbarg. Sie grinste mich an und zeigte mir den Mittelfinger. Verdammte Schlampe.

Ich würde mir halt was anderes anziehen müssen und dann meine Klamotten aus dem Abfalleimer holen müssen. Vorerst begab ich mich aufs Klo, dem Rufen der Natur folgend.

Als ich das Licht anmachte, erstarrte ich. Dieses kleine Drecksstück Jennifer hatte tatsächlich auf den Boden gepieselt, statt in die Schüssel. Ich musterte etwas sprachlos die glänzende Pfütze. OK, aufs Klo konnte ich nun nicht, außer ich wollte in mitten der Pfütze stehen, die so gekonnt platziert wurde, dass sie jeglichen Zugang zur Kloschüssel verwehrte.

Ich machte einen großen Schritt und stand nun vor dem Waschbecken. Immerhin konnte etwas, was sie nicht konnten. Ich hing meinen Schwanz über den Waschbeckenrand und pullerte halt dort. Dann wusch ich mir die Hände und sprang wieder über die Pfütze, um zurück ins Wohnzimmer zu kommen.

Kopfschüttelnd begab ich mich splitternackt in die Küche, weil ich unbedingt einen Drink wollte. Als ich die Küche betrat, hielt ich den Atem an. 

Auf dem Boden, neben dem Kühlschrank saß Monica und tippte irgendwas in ihr Handy. Sie blickte hoch zu mir und verzog den Mundwinkel, als sie meine Nacktheit erblickte.

„Geh voraus“, sagte sie und sprang flott auf die Beine.

„Wohin?“, wunderte ich mich. Irgendwie machte ich mir vor ihr nicht mehr die Mühe meinen Schwanz hinter den Händen zu verbergen. Ich war einfach zu müde dafür.

„In dein langweiliges Schlafzimmer“, erklärte Monica.


Da kannste einen drauf wetten, dass es eine Fortsetzung gibt.


 


 

 

 

 

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Eine Antwort zu „Quid pro quo – Kapitel 3“

  1. Avatar von Aten
    Aten

    Da bin ich ja gespannt, wie das weitergeht.

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  1. Ach ich wünschte, dass das mein Mann wäre und mich so nutzt wie ich es brauche. Dreamlife