Zünftige Klappentexte 03 – Blowjob mit Ali

In diesem Text wird es um Sex unter Bi-Männern gehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den 90er Jahren, als es dafür noch kein Internet gab. Die Themen sind Handjob, Blowjob und gelegentlich Anal. Und natürlich allerlei gay Homoerotik mit viel Outdoor Sex. Dazu gehört blasen auf öffentliche Toiletten und ähnliche Ausflüge in den dubiosen Untergrund der heimlichen Sexualität. Du weißt also, was auch dich zukommt. Ich habe dich gewarnt.

Mir war wieder danach, ein wenig über meine jungen Jahre in der Klappenszene zu berichten. Ein Erlebnis fiel mir wieder ein, an das ich schon eine Weile nicht mehr gedacht hatte.

Ich hatte mich damals wieder an der Theresienwiese herumgetrieben – es war kurz vor 11 Uhr abends. Der Laden war wieder gerammelt voll, so dass normale Passanten, die aus der U-Bahn ausgestiegen waren und einfach nur schnell aufs Klo wollten, nur kurz den Kopf durch die Tür stecken, angewidert das Gesicht verzogen und lieber weiter liefen, bereit die Blase bis zur eigenen Wohnungstür zu quälen.

Drin roch es gewohnt nach Rauch und einer Mischung aus Paco Rabanne und Jean-Paul Gaultier. Ich stand eine Weile mit den alten Säcken am Pissoir, den Schwanz raus und spielte das übliche Theater à la „ich muss pinkeln, es dauert nur länger als üblich„. Dabei beäugten wir uns alle und forschten nach Reaktionen in den Pupillen des Anderen.

Irgendwie tat sich um mich herum nicht viel und so begab ich mich in den kleinen Vorraum, wo gegenüber dem Kondomautomat das Waschbecken stand. Hier wusch ich mir viel zu lange die Hände und wollte wieder rausgehen – letztendlich nur um 10 der 15 Minuten später wieder reinzugehen und die Runde zu wiederholen.

Doch da fiel mir der Mann neben der Tür auf. Er war sicher zehn Jahre älter als ich, äußerst schlank, trug eine auffälige rote Jacke und einen Schnurrbart. Man musste ihn nicht lange anstarren, um festzustellen, dass er entweder Türke war, oder aus der Levante stammte. Ich glaube, er ekelte sich ein wenig weiterzugehen und stand etwas verlassen in dem Vorraum, als wäre es eine Bushaltestelle.

Unsere Blicke begegneten sich. Ich war da aber bereits in Bewegung und würde diese natürlich nicht einfach so abbrechen. Das wäre zu auffällig. So trat ich an ihm vorbei hinaus ins Freie. Wir waren allesamt notgeile Schisser. Echte schwule Männer im Pimpernel hätten uns ausgelacht.

Als ich wieder draußen war und die frische Nachtluft über der Theresienwiese einatmete, warf ich einen Blick über die Schulter. Der schlanke Mann war auch herausgegangen – in einem Abstand, der groß genug war, um nicht so auszusehen, als würde er mir folgen. Ich glaubte, unsere Blicke begegneten sich erneut, doch auf die Entfernung, unter diesen kalten Straßenlaternen, ließ sich das nicht so recht erkennen.

Absichtlich bog ich nach rechts ab und schlenderte etwas ziellos zu dem Spielplatz. Ich stieg über den niedrigen Zaun und setzte mich auf die erstebeste Sitzbank. Es dauerte nicht lange und der Unbekannte tauchte ebenfalls auf. Nun, da wir so gut wie alleine waren, gab er sich mutiger und setzte sich gleich neben mich.

„Ich bin der Manni. Wie heisst du?“, fragte ich ihn leise.

„Ali“, sagte er und ich merkte gleich, dass das keine sehr geschwätzige Angelegenheit sein wird.

In der Situation, in der wir uns nun befanden, galt es nun zu klären, wer aktiv und wer passiv sein wird. Was die alten Säcke betraf, da wusste ich, dass sie fast alle nur blasen wollten und manche waren sogar bereit, dafür zu zahlen. Aber Ali war vielleicht Ende 30 – bei ihm konnte ich es nicht einschätzen.

Ich warf erstmal einen auffälligen Blick auf seinen Hosenschlitz und blickte ihm in die Augen, um eine international gültige Reaktion zu bekommen. Und siehe da, er nickte kurz.

Zuerst griff ich einfach nur sanft in seinen Schritt. Ich konnte durch den Stoff spüren, dass sein Schwanz dahinter schon halb aufgestellt war. Wir befanden uns also auf der richtigen Spur.

Ich behalf mir mit der anderen Hand und öffnete den Reisverschluss und den Knopf. Ich zauberte mit einem Griff den Schwanz hervor und begann ihn zu wichsen. Es war der erste beschnittene Schwanz den ich gesehen, geschweige denn massiert hatte. Doch ich hatte keine Zeit über diese interkulturellen Details nachzudenken, da Alis Lippen sich plötzlich bewegen und er mit leiser, fast flüsternder Stimme sagte: „Blasen.“

Es klang mehr wie „blassen“, aber die Botschaft war klar. Das ist, weshalb er sich der Risiken auf der Piste aussetzte. Hätten wir eine gemeinsame Sprache besessen, hätte er mir sicherlich gesagt: „Runterholen kann ich ihn mir auch selbst. Nur das Lutschen kriege ich allein nicht hin.“

Sein Schwanz war auffällig dünn, doch dafür deutlich länger als meiner. Ich beugte schnell meinen Kopf in seinen Schoß und blies ihn einige Augenblicke. Die Situation war nicht ganz ungefährlich, denn außerhalb der alten Toilette waren wir in der Tat Erreger des öffentlichen Ärgernisses und konnten auf diese Weise vermutlich ein dickes Knöllchen von einer vorbeifahrenden Streife kassieren. Aber wir waren auch Erreger der gegenseitigen Lust und so ließen wir es darauf ankommen.

Ali war etwas unzufrieden, als ich den Vorgang immer wieder unterbrach, um mich vorsichtig umzusehen.

Blassen“, wisperte er die ganze Zeit. „Blassen.“

Also rutschte ich mal schnell auf die Knie, platzierte mich zwischen seinen Schenkeln und lutschte seine schlanke Rute etwas intensiver.

Als ich dann jedoch hochblickte, erkannte ich zu meiner Überraschung, dass wir längst nicht mehr allein waren.

Das Problem bei gut besuchten Klappen besteht eben darin, dass die Situation stets etwas in Bewegung ist. Auf der Theresienwiese waren in schlecht besuchten Nächten vielleicht nur 2 oder 3 Leute an der Klappe, doch an diesem Tag waren es sicher 15 oder 20. Davon mögen sich gleichzeitig zehn Leute direkt am Pissoir aufhalten, doch der Rest schwirrt quasi etwas ziellos durch die Gegend und schaut in geregelten Abständen ins Klo rein.

Das Verhalten von Ali und mir wirkte damit wie so ein Magnet auf die ganzen anderen Schattengewächse. Die meisten waren zu gelangweilt, um es sich entgehen zu lassen. Sie traten zwar nicht direkt auf uns zu, sondern schwärmten wie so eine Art Satelliten um uns herum, doch als ich wieder hoch sah, erkannte ich, dass mindestens 4 oder 5 Gesinnungsgenossen viel näher gekommen waren und uns in Augenschein nehmen wollten. Wir hatten sozusagen Publikum.

Ich weiß, was du gerade denkst. Darüber, wie diese Geschichte weiter gehen sollte. Ich blase Ali, bis er kommt und nickte dann dem nächsten zu, sich an seinen Platz zu setzen. So ein spontaner BlowjobGangbang. Ich fragte mich oft, ob ich genau das hätte tun sollen. Es ist eine Fantasie, die mich danach immer wieder aufsuchte. Doch ich war damals jung, eigentlich recht scheu und hatte für so eine Aktion zu viel Schiss. So stand ich ganz schnell wieder auf. Alis Blick war sichtlich enttäuscht.

Ich zeigte statt dessen lieber zur Straße, wo mein Ford Fiesta stand.

„Auto“, sagte ich leise und machte eine Geste, als würde ich ein Lenkrad bewegen. „Fünf Minuten bis zu mir. Blassen.“

Ali schien zu verstehen und so vermasselten wir den anderen die „Show“ und schlichen uns eilig davon.

Fünf Minuten war etwas übertrieben – dafür waren uns zu viele Ampeln im Weg. Aber gut zwanzig Minuten später waren wir bei mir zuhause. Ich ließ meine Herbstjacke fallen und Ali tat es genauso. Dann sank ich erstmal auf die Knie und öffnete seine Hose. Ich zog sie samt der Unterhose bis zu seinen Knöcheln runter und lutschte voller Hingabe und ungezügelter Passion seinen Schwanz, der in wenigen Augenblicken wieder wie eine „1“ stand.

Ich unterbrach noch ein letztes Mal und deutete auf das Sofa hinter ihm.

Blassen“, sagte ich.

Er grinste kurz und machte es sich endlich bequem, schlüpfte sogar mit dem einen Fuß aus dem Hosenbein, so dass er die Knie endlich richtig trennen konnte. Ich hockte mich dazwischen und lutschte leidenschaftlich seinen langen, dünnen Penis. Nach drei Minuten stöhnte er erwartungsgemäß auf und seine heiße Soße schoss mir in den Rachen.

Ich wischte mir den Mund ab, blieb auf dem Teppich sitzen, während er noch einer Weile breitbeinig auf dem Sofa saß und sich sammelte, während sein zuckender Schwanz langsam die Haltung verlor.

Zuerst dachte ich, er würde vielleicht ein Bier trinken wollen, und wir würden mit Gesten und Grimassen doch einen Weg zu finden, um zu kommunizieren. Doch nun, da er seinen Orgasmus hatte, begannen sich vermutlich all die Ängste und Gefühle der Scham in ihm stark zu machen. All jene Bedenken, die zuvor von der Lust und der Gamsigkeit geknebelt worden waren, kamen nun wieder an die Oberfläche. Vermutlich war er verheiratet und unter seinen türkischen Freunden und Verwandten galt er als echter Kerl, der niemals herumschwulen würde.

Er war freundlich und charmant geblieben. Schüttelte mir zum Abschied die Hand. Ich beobachtete ihn noch durch den Türspion, wie er auf die Straße lief und im Gehen seine Kleider ordnete.

Ich bekam nicht einmal die Chance ihn zu fragen, ob ich ihn nicht wieder irgendwo hinfahren soll.

Das ist nicht ungewöhnlich. Wir vereinen oft zweierlerlei Menschen in uns, die sich kaum ähneln – je nach dem, wie unbefriedigt wir gerade sind.

So zuckte ich nur mit den Schultern, zog mich nackt aus und setzte mich auf das Sofa. Ich spüre noch die Wärme, die Alis Körper hinterlassen hatte. Dann holte ich mir einen runter.

Immerhin – er war mein erster Türke. Nicht der letzte.

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2 Antworten zu „Zünftige Klappentexte 03 – Blowjob mit Ali“

  1. Avatar von Marco
    Marco

    tolle story. vielleicht erzählst du über die anderen türken auch? ich würde mich freuen.

    1. Avatar von SchwabingManni
      SchwabingManni

      Gerne, ich kann versuchen mein altes Hirn etwas zu bemühen und daraus ein wenig mehr herauszuwringen.

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