Hildegard – Reife Frau, stille Leidenschaften (3)

Zurück von ihrem Einkauf im Sexshop experimentiert Hildegard mit ihrem ersten Vibrator.

Noch immer unter dem Eindruck ihres Einkaufs in einem waschechten Sexshop, setzte sich Hildegard auf den Bettrand und begann langsam ihre heimlichen Schätze auszupacken. Sie zerriss das grobe braune Packpapier, das den riesigen Gummischwanz umgab und nahm die beiden bunten Schachteln aus der Einkaufstausche.

Welches Spielzeug sollte sie als erstes ausprobieren? Ihr Blick schweifte lüstern über die Sextoys. Schließlich griff sie nach der Packung mit dem roten Vibrator. Der konventionellste Gegenstand in ihrer Sammlung. Gierig riss sie die Packung auf und hielt den feuerroten handlichen Luststab bald in der Hand. Sie befühlte ihn, glitt mit den Fingerspitzen über die glatte Oberfläche. Glatt war sie, aber nicht hart. Das Material war ihr unbekannt. Irgendwie war es harter Gummi, irgendwie aber auch nicht.

Sie verschob den kleinen Schalter, doch nichts geschah. Das war kein Rätsel. Sogleich griff sie auf den Boden der Einkaufstüte, wo sich die Box mit den Batterien befand. Es dauerte ein Weile, bis es ihr gelang, den Vibrator aufzuschrauben und es dauerte noch länger, bis sie all das Plastik entfernte, das sie von den Batterien trennte. Sie lud zwei Batterien in den Lauf des Vibrators und verschraubte ihn wieder. Sie verschob erneut den kleinen Schalter, doch auch diesmal geschah nichts.

Hildegard brummte leise und schraubte Geduldig den Vibrator wieder auf. Natürlich – sie Batterien waren falschherum drin. Der alte Fehler. Nun machte sie es richtig und verschloss das Gerät wieder.

Diesmal erfasste ihre Handfläche eine sanfte Vibration, während der Kunstschwanz leise vor sich hin brummte. Sie machte ihn aus und schon ihn unter ihr Kissen. Dann packte sie die anderen Sachen zurück in die Tüte und riss die Bettdecke beiseite. Sie begann sich hastig auszuziehen. Beinahe in einer Weise, als ob zwei Liebhaber sich in hektischer Lust gegenseitig die Kleidung ausziehen. Nur, dass sie allein war, doch ergriffen von Neugier und Lust.

Bald schon legte sie ihren nackten Rubenskörper auf das weiche Bett und stieß mit den Füßen die Bettdecke weiter weg, bis sie raschelnd auf den Teppich rutschte. Sie griff hinter ihren Nacken, unter das Kissen und zog den roten Vibrator hervor.

Sie begutachtete ihn erneut, schaltete ihn ein-und-aus und entdeckte sogleich den kleinen Geschwindigkeitsregel. Das Gerät heulte deutlich lauter auf und Hildegard spürte sogleich die verstärkte Vibration in ihrer Handfläche.

Die abenteuerlustige Frau neigte sich zur Seite und öffnete ihren Nachttischschrank. Dort stand nun schon seit einigen Tagen die kleine Flasche mit dem Olivenöl. Sie riss schnell einige Papiertaschentücher aus ihrer Kleenex-Box auf dem Nachttisch, hielt sie offen auf der Handfläche und tropfte etwas Olivenöl rein. Dann nahm sie den Vibrator, legte die Spitze ebenfalls in das nun ölige Taschentuch und verteilte in Sekundenschnelle das hausgemachte Gleitmittel über die rote Fläche.

Dann lehnte sie sich zurück, ließ das Taschentuch auf den Boden fallen und schloss die Augen.

Sie begann zuerst mit der freien Hand ihre Brustwarze zu streicheln. Das war etwas, das sie stets als schön und angenehm empfunden hatte. Ihr Busen galt als riesig, mit großen Warzenhöfen und ausdrucksvollen Nippeln. Und doch zog sie mehr die sanfte, fast unscheinbare Berührung vor. Ein sanfter Seufzer entglitt ihr.

Dieses Abenteuer machte sie zehn Jahre jünger. So fühlte sie sich zumindest. Ihr Daumen betastete den Griff des Vibrators und fand schnell den Schalter. Das Gerät brummte sogleich los und Hildegard hielt ihn etwas zögerlich an ihre inneren Schamlippen.

Ein Gefühl zwischen Sanftmut und Wollust ergriff sie dabei. Ihr Schoß wurde in diese zarte Vibration gehüllt, während eine unzüchtige Aufregung in ihr hochstieg. Sie breitete nun ihre Beine aus und die Spitze des Vibrators bahnte sich langsam den Weg in ihre Scheide. Unweigerlich musste sie aufstöhnen. Ihr Atem war sogleich hörbar, von leisen Seufzen begleitet. Es war nicht etwas, das sie geplant hatte. Doch je mehr sie ihrer Lust frönte, um so mehr entzogen sich solche Details ihrer Kontrolle.

Sie hatte sich kein Kopfkino zurechtgelegt. Dafür kamen all die Gefühle und Ereignisse zu unerwartet. So ließ sie sich treiben, unwissend wohin ihr Unterbewusstsein sie tragen würde.

Er war ein Südländer. Sein Haar war dunkel und halb lang, sein Alter vielleicht Ende 30. Um seine Lippen wuchs ein filigran gepflegtes Bärtchen. Vermutlich ein Spanier, vielleicht ein Italiener. Er mochte den Hauch eines persischen Prinzen haben. Der warme Sommerwind rührte die Vorhänge zu dem imaginären Domizil. Von draußen drang das Geschrei von Möwen und das sanfte Flüstern des Meeres in das Schlafzimmer. Seine Silhouette schob sich sanft zwischen den Vorhängen hindurch. Doch sie sah sogleich, dass er so wie sie nackt war. Auf dem Weg zu ihr blieb er am Tisch stehen und nahm eine Handvoll Weintrauben aus der Obstschale.

Der exotische Unbekannte legte sich neben sie, er küsste sie und gab ihr Weintrauben zu essen. Bald schon versank sie in seinen Armen, gierig nach den Lippen ihres Latin-Lovers. Sie spürte bereits seinen harten Schwanz gegen ihren Oberschenkel drücken. Sie berührte ihn mit den Fingerspitzen, um schloss ihn fest mit ihrer Hand, entzückt über sein zufriedenes Aufstöhnen, das sogleich in ihr Ohr drang.

Sanft, doch bestimmt zog sie den Schwanz näher an sich. Der Liebhaber fuhr mit der Hand durch ihr Haar, seine andere Hand glitt über ihre Brust, während er in genau diesem Augenblick in sie eindrang.

Sie liebte seine langen tiefen Küsse und seine Zungenspitze, die sich in einem verschlungenen Tanz mit der ihrer Zunge befand, während ihr Schoß unnachgiebig seine Stöße empfing. Welch ein erfahrener Liebhaber er war. Seine Hüften beschrieben rätselhafte Bewegungen, als tastete sich sein Becken in die perfekte Stellung, in den perfekten Winkel – in einem Spiel, in dem jeder Millimeter und jeder Winkelgrad einen riesigen Unterschied machen konnte.

In der Zwischenzeit hatte Hildegard gelernt, dass sie ihren Vibrator nicht nur zum Penetrieren ihrer Muschi benutzen konnte, so wie sie es all die Tage mit den Gurken getan hatte. Als der Vibrator wie beiläufig ihre Klitoris berührte, stöhnte sie begeistert auf.

Das schöne Gefühl, für das sie sonst zwanzig Minuten arbeiten müsste, stellte sich auf diese Weise viel früher ein – das spürte sie sofort. Fortan wanderte der Vibrator in ihrer Hand unentwegt zwischen der Tiefe ihrer Spalte und dem sanften Erkunden des winzigen Kitzlers.

Der mediterrane Liebhaber ergriff inzwischen ihre Handgelenke und hielt sie neben ihrem Kopf fest. Sein Blick weidete sich an ihrem großen Busen, während seine Stöße stärker wurden. Und doch war es kein dumpfes Rammeln. Der erfahrene Mann hatte nicht umsonst all die Zeit seine Bewegungen abgewandelt, während er ganz genau auf ihre Stimme und ihren Atem horchte. Nun besaß er den perfekten Winkel, den perfekten Druck, die perfekte Reibung. In diesem Zustand galt es nun zu verbleiben und der Natur ihren freien Lauf lassen.

Und so wurde Hildegard schon bald von ihrem Orgasmus erfasst und stöhnte entrückt ihre Lust heraus. Der Vibrator massierte nun im Finale stramm die Klitoris und rutschte anschließend noch einmal zwischen die geschwollenen Schamlippen. Ihr Daumen suchte blind nach dem Schalter und das Brummen verstummte sogleich.

Sie zog das feuerrote Spielzeug aus ihrer Scheide heraus und blickte es zufrieden an. Die Oberfläche glänzte durch das Öl und der Duft ihres Schoßes hing in der Luft. Sie hatte das Gerät erfolgreich eingeweiht.

„Ich werde dich Raúl nennen“, flüsterte Hildegard und lächelte zufrieden. Ihre Hand mit dem Vibrator rutschte erschöpft von ihrem Bauch und ruhte auf der Matratze. Raúl, der Liebhaber, die heimliche Fata Morgana ihrer Lust, hatte sich inzwischen aufgelöst und mit ihm die romantische Finca am Meer.

Hildegards Atem wurde wieder ruhiger. Lächelnd schlief sie erschöpft ein.

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Eine Antwort zu „Hildegard – Reife Frau, stille Leidenschaften (3)“

  1. Avatar von Anja
    Anja

    Lange her, seit ich mal eine Shopping-Orgie in einem Sexshop hingelegt hatte. Irgendwie ein anderes Jahrzehnt. Aber diese Freude des Auspackens und das konspirative heimliche Ausprobieren – das klingt hier wieder sehr vertraut! Danke, Nora!

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  1. Ach ich wünschte, dass das mein Mann wäre und mich so nutzt wie ich es brauche. Dreamlife