Gangbang: Von Planung zur Erfahrung (5/5)

Das hier ist das letzte Kapitel meiner Serie über die theoretischen und praktischen Fragen rund um den Gangbang. Falls du die erste Folge noch nicht gelesen hast, solltest du vielleicht dort anfangen:

Dem Finale entgegen …

Wenn dann so der halbe Gangbang vorbei ist und ich so mitten drin stecke – das ist schon ein faszinierendes berauschendes Gefühl. Ich komme mir da wie die größte Hure der Welt vor, doch zugleich auch die begehrteste. In der Luft schwebt diese Wolke aus Testosteron, Schweiß und dem Geruch von Sperma. So ab dem dritten Mann ist mein Makeup meistens schon massiv verwischt und verschmiert. Ich finde, ich sehe da wie ein Gespenst aus, aber die Männer macht das angeblich total scharf. Also sei es drum.

Und irgendwann ist der letzte Mann dran. Die Nummer 9 oder die Nummer 11, je nach Teilnehmerzahl. Letzter zu sein hat den Vorteil, dass niemand mehr nach ihm kommt und somit er sich Zeit lassen kann. Oft ist dann außer dem Sitter niemand mehr im Zimmer. Manchen gefällt es zuletzt zu kommen. Manche mögen einfach gerne das Gefühl, eine Frau zu ficken, die gerade viele Männer hatte. Sie lieben es in die geschwollene Muschi einzudringen. Mit den anderen Männern im Raum zu sein, finden sie dabei gar nicht so reizvoll. Das sind dann die typischsten Kandidaten und Volontäre für den letzten Platz, der meistens deutlich begehrter ist, als der erste Platz.

Wenn der letzte Mann durch ist, überfällt mich eine unglaubliche Erschöpfung. Oft liege ich fast eine halbe Stunde da, benommen, in einem seltsamen Halbschlaf. Einmal hatte ich gemerkt, dass mir dabei recht peinlich der Speichel aus dem Mundwinkel fließt. Mein Körper kommt langsam zu sich und ich fühle mich einfach nur kaputt. Aber auf eine seltsame Art und Weise glücklich. Vielleicht ist glücklich das falsche Wort. Es ist ein Gefühl von Befreiung. Ein Gefühl, wo Sex sich plötzlich als die unwichtigste Sache auf der Welt anfühlt.

… und danach Glücksschmerzen

Zu dem Zeitpunkt ist meine Pussy schon total wund, die Schamlippen haben ziemliche Läsuren und brennen in Wirklichkeit bei der geringsten Berührung wie die Hölle. Aber da in meiner Muschi während des Gangbangs durch und durch nur die Lustnerven aktiv sind, kriege ich davon absolut nichts mit. Ich spüre den Schmerz nicht.

Das kommt erst danach, wenn ich wieder allein bin, und dann mit den Fingerspitzen die Schamlippen berühre. Oft zische ich dann plötzlich vor Schmerzen auf, weil ich zum ersten Mal fühle, wie lädiert die Pussy in Wirklichkeit ist.

Auch hier ist der Sitter zur Stelle. Alle meine Sitter haben die Aufgabe, den Schaden in Augenschein zu nehmen. Ich kann es nicht sehen. Was sie dann tun müssen, ist Watte zu nehmen und medizinisches Desinfektionsmittel. Zum Glück gibt es heute solche, die nicht mehr so viel brennen, wie früher der Alkohol. Nun, sie brennen schon noch etwas, aber deutlich weniger. Aber manchmal ist es halt so empfindlich, dass da sogar kaltes Wasser zu brennen scheint.

Danach trägt der Sitter mit einem Wattestäbchen Wundcreme auf. Manchmal benutze ich Hametum, das zwar für den Po gedacht ist, aber eigentlich sehr gut hilft. Aber drei Tage bis eine Woche dauert es meistens, bis ich ausgeheilt bin.

Deshalb mache ich das immer nur bei mir zuhause, weil die Vorstellung dann noch irgendwie durch die halbe Stadt von einem gemieteten Swingerclub nach Hause zu fahren, würde mich echt fertig machen. Ich bewege mich da bis zum nächsten Morgen überhaupt nicht mehr.

Meine Sitter sind eben liebe Freunde, die für mich die Wohnung nochmal durchgehen und zum Beispiel prüfen, dass sich dort niemand mehr aufhält oder versteckt. Dann machen sie das Licht aus und sperren mich mit ihrem ausgeliehenen Extraschlüssel ein.

Mir ist klar, dass manche Leute das vielleicht eklig finden, dass ich die erste Nacht nach dem GB auf einem Bettlaken schlafe, in der ich gerade Sex mit einem Dutzend Männer hatte. Aber mir fehlt da oft die Energie, es unmittelbar nach dem Vollzug noch zu wechseln. Wobei das auch ein Thema ist, wo der Sitter Punkte sammeln kann. Aber oft würde das bedeuten, dass ich nochmal aufstehe und warte, bis er das Bettlaken wechselt. Oft bin ich da schon im Halbschlaf und kriege kaum noch mit, dass der Sitter eine Decke über meinen geschundenen Körper gelegt hat.

Die häufigste Frage zum Thema

Ach ja – und kommen wir zu der am häufigsten gestellten Frage bei diesem Thema: Habe ich bei meinen Gangbangs Orgasmen?

Nun, das ist kompliziert. Ich würde es mal so beschreiben – Höhepunkte sind das einzige, das man bei Gangbangs nicht planen kann. Das ist eine Frage des Glücks und meiner Tagesform. Gewöhnlich aber habe ich während eines Gangbangs 2 bis 3 Orgasmen, die ich allerdings als mild beschreiben würde. Zumindest verglichen mit einem richtigen Orgasmus, den ich habe, wenn ich mich zum Beispiel ein Mann leckt, oder wenn ich mit einem Mann schlafe, den ich sehr mag, oder gar liebe. Das ist dann eine etwas andere Explosionsstärke.

Aber meine Orgasmen beim Gangbang sind schon eine nette Sache, und ich bin auch froh darum, dass sie so eine flüchtige, sanfte Art haben. Denn mitten im Gangbang einen riesigen Höhepunkt zu haben, wie mit einem Mann, in den ich vielleicht verliebt bin, das würde mich total K.O. machen und außer Gefecht setzen. Die Vorstellung, dass dann nochmal sechs Männer drüber steigen wollen, würde mich vor körperliche und psychische Probleme stellen.

Darum nehme ich diese Orgi-Light (während sie aller paar Minuten) so kommen, gerne mit. Ich begleite sie auch mal gerne mit lautem Stöhnen und Keuchen – fast etwas mehr, als es in dem Augenblick nötig wäre (wie gesagt, so explosiv sind sie dann nicht), aber den Männern gefällt es ja, wenn ich mich nicht zurücknehme.

Ein mystisches Gefühl?

Ansonsten ist jeder GB irgendwie anders. Das kommt auf die Männer an, auf den Sitter. Ich habe einen guten Freund als Sitter, der schon bei drei Gangbangs die Regie übernahm und wir kennen uns schon fast seit unserer Kindheit. Mit ihm habe ich die Angewohnheit, dass ich manchmal während des Gangbangs, und während sich auf mir die Männer abwechseln, meinen Arm in seine Richtung strecke und er dann die ganze Zeit neben meinem Kopf auf dem Bettrand sitzt und meine Hand hält. Und sonst nichts.

Es ist eine besondere Geste der Intimität zwischen uns, und nur zwischen uns. Er hält zärtlich, aber fest, meine Hand, während ich gefickt werde. Das ist ein besonderes Gefühl, das für mich die Erfahrung noch intensiver macht. Es ist dann so, als ob die zwei erotischen Universen – also die Lust am obszönen Huren und die Sinnlichkeit der sanften, fast platonischen Berührung – in mir für kurze Zeit vereint werden. Coincidentia oppositorum. Das ist etwas besonderes, das ich fast gar nicht beschreiben kann.

Der Tag danach

Und natürlich ist die erste Maßnahme am nächsten Tag, die Pille-Danach zu schlucken, ausgiebig zu baden, was nicht immer so lustig ist, weil da die Labia krass brennt und auf das Duschgel empfindlich reagiert. Dann ziehe erstmal die ganze Bettwäsche ab und fange an, die Wohnung zu reinigen – und irgendwie all den perversen Dunst auszulüften.

Nach einem solchen Gangbang habe ich mindestens einen Monat keinen Sex und auch keine besondere Lust darauf. Eigentlich ist es für mich auch eine seltsam besinnliche Zeit. Alle Flausen scheinen da aus meinem Kopf weggefegt zu sein und mein Interesse gilt oft recht vergeistigen Dingen. Sachbüchern und den Musen. Es dauert nicht ewig. Nach sechs oder sieben Wochen fange ich wieder an zu masturbieren.

Denn die Östrogene kommen wieder.

Das Ende der Serie.

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