Gestern habe ich wieder zugeschlagen. Ich hatte es nicht mehr länger ausgehalten und mich auf die Piste begeben. Das kalte Herbstwetter ignorierte ich dabei. Wenn überhaupt trägt die Kälte und das verregnete Straßenpflaster zu einer bestimmten Atmosphäre bei, die mich anzieht. Und Parkplatzsex soll schließlich etwas rau sein, etwas unwirtlich. Sonst wäre es wie diese Handschellen, die mit rosa Plüsch ausgelegt sind.
Vorweg gesagt, die meiste Zeit bin ich sexuell eher simpel gestrickt. Und habe ich kein Bedürfnis, meine erotischen Abenteuer symbolisch nach Außen zu tragen, z.B. in Form meiner Kleidung. Ich beziehe zwar einen gewissen Kick daraus, darüber hier in diesem Blog zu schreiben – aber das ist anonym.
Ich laufe auch nicht aufreizend herum. In der Hinsicht bin ich eine unauffällige graue Maus. Ich trage nicht mal Schuhe mit Absätzen. Ich schätze irgendwann habe ich gemerkt, dass Männer einfach ficken wollen und dass ich keine Stilettopumps anhabe, macht für sie in Wirklichkeit keinen Unterschied. So kann ich in Turnschuhen zum Date kommen, dem Typ ist es doch egal, so lange er das kriegt, was er braucht oder was er will.
Wenn ich sage, dass ich simpel gestrickt bin, meine ich damit, dass ich keine komplexen Kinks habe, die besondere Räume oder besondere Ausrüstung voraussetzen. Oder ein Drehbuch. Ich blase einfach gerne und lasse mich gerne vögeln. Ganz einfach.
Aber aller paar Monate juckt es mich total, in eine gewisse Rolle zu schlüpfen. Nichts kompliziertes. Es ist mehr das Lebensgefühl.
Nur bei den High-Heels ist es für mich NO GO. Ich ziehe gerne paar Stilettos im Bett an, wenn es dich scharf macht. Aber wenn ich auf die Piste gehe, will ich beweglich bleiben können. Sollte ich eines Tages doch an einen Psycho geraten, will ich nicht die dumme Nuss sein, die in komplizierten Schnürsandaletten da steht, auf 15 Zentimeter hohen Pfennigabsätzen.
Die Schuhe, die ich auf die Pirsch anziehe, ähneln eher leichten Bergschuhen. Notfalls auch gut zum Treten. Ohnehin schaut dann niemand auf meine Schuhe. Meine Körbchengröße ist D, aber ich zwänge mich dann allzu gerne in eine C – das ist, wo dann der Blick des Mannes hingeht. Ich ziehe dann auch einen Jeans-Minirock an, ohne Höschen drunter (das wäre ein Sakrileg) und einen Body mit einer eher ordinären Lederjacke darüber, damit ich keine Lungenentzündung kriege.
Früher habe ich auch richtige Gut-Glück-Ausflüge gemacht. Z.B. aufgedonnert auf einen Parkplatz zu fahren, und da so lange herumzulungern, bis sich etwas ergab. Dafür komme ich mir inzwischen etwas zu alt vor, um ehrlich zu sein. Aber die Parkplätze, das Fremde und das Unanständige ziehen mich noch immer magisch an. Ich kann das gerne mal 5 Monate lang ignorieren, aber es frisst sich seinen Weg von meinem Gehirn durch meinen Bauch, bis zu meiner Möse – und es ist ein Jucken, das einfach nie weggeht, außer ich tue etwas dagegen.
Im Grunde habe zwei Erlebniswelten – das „Fremde“, mit Männern die ich nicht kenne, oder das „Bewährte“, mit Männern, die ich schon kenne und wo ich weiß, was ich kriege. Beides hat seinen Reiz, beides hat seine Vor- und Nachteile.
Aber normalerweise ist das die Entscheidung, die ich treffen muss.. Wobei es eben keine „Entscheidung“ ist. Entweder es juckt mich auf die eine Art, oder auf die andere. Entweder ich gehe in einer meiner Lieblings-Chatlines und reiße dort einen Fremden auf. Ich habe meine Sexkontakte gerne etwas handverlesen, so dass ich nicht ewig viel Zeit in irgendwelchen Cafés verbringen muss – geringer Erfolgsrate. Oder ich will es lieber gemütlich und gehe dann mit dem Finger durch mein Rolodex und der Suche nach dem passenden Namen.
Gestern habe ich es sichtlich übertrieben und etwas arg krachen lassen. Doch am Ende war es einfach nur gigantisch. Denn gestern hatte ich mir beides gegönnt: „fremd“ und „vertraulich“.
Ich habe gerade den Eintrag in meine geheime Liste erstellt:
2745 | 651 | AL | OU-PP/sAU | HJ(a)+ | HG2 | 2022.10.26
2746 | 652 | ?? | OU-PP/sAU | BJ(a)+ | KK/HG3/FG | 2022.10.26
2747 | 513 | SP | MW | GV(++) | KK/HG4 | 2022.10.26
Angefangen hat es mit zu viel „horny„. Ich muss schon arg rollig sein, um dann so sehr in die Übertreibung zu gehen. Ich hatte mit zwei Männern zu tun – online – beide offensichtlich bereit sich auf dem Parkplatz am Ende der Westend-Straße zu treffen, direkt am Eingang zum Westpark. Nachts ist es dort total verlassen und so kann man ungestört sein. Es ist einer meiner Anlaufpunkte, wenn ich Parkplatzsex will, oder grundsätzlich Outdoorsex im Park. Das ist im Sommer immer wieder aufregend und ich kenne da paar tolle Verstecke.
Ich hatte beiden Männern kommuniziert, dass ich eine Hobbyhure bin, aber ziemlich erschwinglich. Das ist für mich Teil der Rolle, die mich manchmal eben so anzieht. Ich will nun den Männern kein Geld abknöpfen und im Grunde könnte ich es ihnen nach dem Vollzug auch wieder zurückgeben. Ich brauche es ja nicht.
Aber ich habe herausgefunden, dass es dem Rollenspiel zuträglicher ist, wenn ich das Geld behalte – aber vornherein einen so niedrigen Preis verlange, dass kein vernünftiger Mann das für ein echtes „Gewerbe“ halten kann. Außerdem, je niedriger der Preis ist, desto dreckiger fühle ich mich dabei und das ist eindeutig ein Teil des Reizes bei mir.
Ich hatte mich also um 22:45 Uhr abends mit dem ersten Mann verabredet und um 23:00 mit dem zweiten.
Allerdings begann ich mir den Verlauf des Treffens vorzustellen und mir wurde schnell klar, dass das keine Begegnung sein würde, aus der ich einen eigenen Orgasmus mitbrächte. Darauf war es einfach nicht angelegt – und das war auch nicht, was mich daran anzog.
Meistens läuft es darauf hinaus, dass ich von der Piste nach Hause komme und erst dort – vollgepackt mit frischen, aufregenden Eindrücken – ausgiebig auf dem Bett masturbiere – mit der Hand, oder mit einem Dildo.
Doch wie gesagt, ich war entweder zu „horny„, oder grundsätzlich zu überschwänglich, so dass ich zusätzlich noch auf das Rolodex zurückgriff und mich für 23:30 mit Stevie (Name geändert) verabredet hatte. Ihn kenne ich schon eine Weile und er ist sichtlich mein Go-To-Toyboy, wenn es um garantierten GV-Orgasmus geht. Da sind wir auch ein wenig eingespielt und kennen unsere Art und Weise.
Der Schlammassel war also eingerichtet. 3 Männer innerhalb einer Stunde.
Ich nahm also die Tram zum Westpark, kam dort kurz nach halb 11 an, etwas fröstelnd, weil ich keinen Slip unter dem Minirock trug und das Wetter wirklich beschissen war. Aber ich wollte es offensichtlich auch nicht anders.
Der Typ aus dem Chat tauchte dann ziemlich pünktlich auf. Ich bin in sein Auto gestiegen und wir hatten ein paar Minuten gequatscht. Aber es war ein schöner Audi und vor allem war es drin mega-warm. Das tat wirklich gut.
Sein Name war Alex, er war ein normaler Typ, sympathisch, mit Ansatz zum Bauch und einer dicken Uhr auf dem Handgelenk. Ich wusste, dass er verheiratet war und zwei Kinder hatte. Ein ziemliches Arbeitstier, das halt die Kohle für die Familie ranschaffte, aber sexuell etwas frustriert war und seine Frau als kalt beschrieb.
Leider hatte er zuhause nur eine doofe Ausrede wegen Tankstelle platziert, so dass es nur paar Minuten Zeit hatte. Mir war das nicht unrecht, denn ich wusste, dass in ca. 10 Minuten der andere Typ hier auf dem leeren Parkplatz eintreffen würde.
Ich erklärte Alex, dass ich für 10 Euro fürs Blasen nehme und 5 Euro für Handarbeit. Ich wusste ja schon aus unserem Chatten, dass ihn diese Sache mit der Billigkeit genauso anturnte, wie mich. So zückte er einen Fünf-Euro-Schein und reichte ihn mir. Etwas aufgesetzt faltete ich den Schein zusammen und schob ihn mir tief in den Ausschnitt.
Dann machte ich seine Hose auf, drehte mich vollständig zu ihm, damit ich ihn gut mit der rechten Hand anfassen konnte und begann seinen Schwanz zu massieren, der inzwischen ohnehin schon halb aufgerichtet war.
Alex war noch relativ jung, ich schätzte ihn so auf 40. Deswegen hielt ich relativ zügig einen strammen Knüppel in der Hand und massierte ihn engagiert, wobei ich ihm dabei provokant in die Augenblickte. Die Kuppe meines Daumens ließ ich dabei ständig über seine Eichel gleiten.
Es gefiel ihm und ich konnte relativ bald abschätzen, dass wir in der Zeit bleiben werden.
„Willst du mich küssen?“, flüsterte ich ihm plötzlich zu.
Er war bereit ziemlich elektrisiert und atmete immer schwerer. Er nickte nur stumm.
Ich neigte mich vor, ohne die Schwingung meines Handgelenks einzubüßen und unsere Lippen vereinten sich. Ich schmeckte noch immer die Zahnpaste in seinem Mund. Nett von ihm, vor unserem Treffen so umsichtig zu sein.
Das ist eine Sache, die ich manchmal gerne mache. Ich liebe es, wenn Männer kommen während ich sie küsse. Deshalb mag ich einen langen Zungenkuss, der parallel zu einem effektiven Hand-Job stattfindet. Da ist einfach dieser Augenblick, wenn der Mann kommt, während ich seine Zunge und seinen Atem spüre.
Klar, der Typ muss mir dafür etwas gefallen – aber das war bei Alex der Fall.
Im Augenwinkel sah ich ein Paar Scheinwerferkegel, die sich in der Kurve brachen und bald schon fuhr ein Auto leise an uns vorbei und blieb fern der Straßenlaternen stehen. Ich dachte darüber nicht viel nach, aber ich war ziemlich sicher, dass das mein zweiter Kunde war.
Im selben Augenblick kam Alex zum Höhepunkt. Ich spürte die heiße Soße auf meinem Handrücken, während ich unaufhörlich und mit erhöhter Geschwindigkeit seinen Schwanz wichste. Sein Atem brach sich zu einem stöhnenden Geräusch. Unsere Lippen waren noch immer vereint, so dass sein Stöhnen in meinen Lungen weiter zu hallen schien. Dann ließ ich von ihm ab.
Er atmete schwer und ich lächelte ihn etwas schelmisch an. Unter dem CD-Player hatte er eine kleine Box mit Kleenex. Ich griff mir eins und wischte mir die Hand ab. Er machte die Innenlampe an und riss ebenfalls hektisch Kleenex-Blätter aus der Schachtel. Denn sein Sperma hat ziemliche Flecken auf der Hose hinterlassen. Ich Kopf ging er sicherlich Szenarios durch, wie er das vor seiner Frau verstecken konnte. Doch das war nicht mein Problem.
„Das war nett“, sagte ich. „Danke, dass du dir die Zähne geputzt hast und danke für das Geld“.
Ich stieg aus. Er blickte mir etwas verdutzt hinterher. Doch die Uhr auf seinem Armaturenbrett zeigte bereits 23:58 und so war es an der Zeit für mich, weiterzuziehen. Ich klappte die Tür zu und schlenderte ohne die geringste Eile zu dem anderen Auto, das nun am abgelegenen Ende des Parkplatzes stand. Erst nach einer Weile setzte sich Alex‘ Audi in Bewegung und er war verschwunden.
Der andere Typ war ein etwas anderer Schlag. Er war ein Türke, schlanker Typ, fast schlaksig, mit kurzen Haaren und einem Schnurrbart. Er trug einen grünen Jogginganzug. Sein Auto war ein alter zweitüriger Ford Granada – so ein richtiges Schiff, das innen aber wahnsinnig geräumig ist. Eigentlich schon ein Oldtimer.
Ich glaube, er hat mir seinen Namen gesagt, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Sein Deutsch war etwas gebrochen, was im Chat gar nicht so aufgefallen war.
„Soll ich dich blasen?“, fragte ich ihn.
„Blasen ist geil“, sagte er und grinste breit. Ich konnte einen goldenen Zahn in seiner Zahnreihe erkennen. Ansonsten war es in der Autokabine eher dunkel.
„Zehn Euro“, sagte ich.
Er griff in seine kleine Portokasse vor dem Armaturenbrett und gab mir den Schein. Ich verstaute ihn ebenfalls in meinem Ausschnitt, als wäre ich die Dirne in irgendeinem Westernsaloon.
„Is auch ohne Gummi?“, fragte er besorgt.
„Klar, ohne Gummi“, grinste ich ihn. Als ob ich das nicht schon 500x gehört hatte. „Ziehst du deine Hose etwas runter?“
Er hob sein Becken etwas an und zog die Jogginghose samt Unterhose bis zu den Knien herunter. Ich brachte mich entsprechend in Position und begann seinen beschnittenen Schwanz zu lutschen.
Es war ein erstaunlich schlanker Schwanz, gerade mal 3 Zentimeter dick, aber dafür erstaunlich lang – vielleicht 17 Zentimeter oder so. So eine richtige Rute. Ich blies ihn schön hart, während seine Hand meine Hüfte streichelte und sich langsam bis zum Rocksaum vortastete. Dann begann er meine Pobacke zu kneten und schaffte es mit den Fingerspitzen meinen Muschispalte zu erreichen.
Ich begann gleichzeitig mit meiner freien Hand auch seine Eier ein wenig zu kneten – aber nur ganz sanft. Er dagegen benutzte seine freie linke Hand schon bald dazu, in meine Haare zu fahren und meinen Kopf deutlich aggressiver zu bewegen. Ich glaube, es machte ihm Spaß, mich ein wenig zu dominieren, als wäre ich nur sein Spielzeug, mit dem er tun konnte, was er wollte. Ich hatte nichts dagegen.
Dann schoss sein Sperma in meinen Mundraum. Ich hatte mich fast verschluckt, weil es unerwartet kam und er sich dabei allzu viele laute Geräusche verkniff. Die Menge war auch recht beachtlich. Da hatte wohl so einiges im Argen gelegen. Aber ich habe gehört, einige der Moslems versagen sich das Onanieren, weil sie es für unmännlich halten. Ich weiß nicht, ob das nicht lediglich ein Gerücht der Straße ist.
Damit wenigstens seine Hose verschont blieb, gab ich mir Mühe alles raus zu saugen und zu verschlucken, so dass er ohne Mühe wieder seine Wäsche von den Knien hochziehen konnte.
Ich richtete mich etwas her und verabschiedete mich. Er blickte mir noch etwas fasziniert hinterher und rief mir aus dem Autofenster, ob wir nicht bald wieder im Chat reden sollten.
„Klar, gerne“, rief ich unverbindlich über die Schulter und winkte ihm zum Abschied zu. Ich werde es vielleicht tun. Ich werde ihn fragen, ob er auf Anal steht. Sein Schwanz mutet dafür geradezu prädestiniert an.
Und so schlenderte ich leicht fröstelnd zur Tramstation zurück. Auf der Zunge schmeckte ich noch immer das Sperma des türkischen Mannes, dessen Namen ich mir nicht gemerkt hatte. Ich war etwas benommen, aber irgendwie auch unglaublich befriedigt. Nicht sexuell. Aber adrenalin-technisch. Als hätte ich mir wieder einmal etwas bewiesen. Mein Herzschlag war noch immer sehr schnell, das konnte ich spüren. Das ist nach all den hunderten Begegnungen mit fremden Männern nie richtig weggegangen – und das ist auch gut so.
Während ich in der nächtlichen Tram saß, hinter mir der Parkplatz in der Ferne verschwand und ich abwesend vor mich hinblickte, fiel mir ein, dass in paar Minuten Stevie bei mir klingeln würde. Für einen Augenblick hatte ich fast vergessen, dass meine Eskapade noch einen dritten Akt hatte.
Ich traf ihn dann vor dem Haus. Er stieg gerade aus seinem Auto, mit einer Flasche Sekt unter dem Arm.
„Ich wollte nicht mit leeren Händen kommen“, erklärte er. Süß.
Wir kennen uns schon eine Weile und so ist unser Umgang extrem unkompliziert und ungehemmt. Das habe ich ihm einmal so gesagt, dass ich das will.
So zogen wir uns unumwunden nackt aus und kletterten im Schlafzimmer auf mein Bett. Ich hatte vor dem Weggehen die Heizung angelassen – scheiß auf die Energiekrise – und so würden wir nicht frieren müssen.
„Ich muss dir erzählen, was ich gerade gemacht habe“, erklärte ich ihm.
„Oh nein“, sagte er mit gehobenen Augenbrauen.
„Ich habe vor 40 Minuten einem Mann einen runtergeholt und einem anderen vor 20 Minuten einen geblasen“, sagte ich ohne um den heißen Brei zu laufen.
„Du bist so schlimm!“ Stevie lachte auf und schüttelte den Kopf, während er das Sektglas in sich reinkippte und es mir zum Nachfüllen hinhielt.
„Details!“, rief er.
Ich erzählte ihm alles sehr gerne. Er kennt mich und weiß, dass mich solche Sachen scharf machen. Also einer Vertrauensperson meine Übergriffe zu beichten. Es ist fast eine Form von moralischem Exhibitionismus. Und Parkplatzsex ist immer für ausgefallene Geschichten gut.
Diesmal ging nicht allzu sehr ins Detail. Ohnehin platzte meine Gamsigkeit inzwischen aus allen Poren. Ich war schon vorher total aufgegeilt, doch nach dem ich nacheinander zwei Schwänze zum Singen gebracht hatte, erreichte meine eigene Geilheit einen eher kritischen Punkt.
„Du bist schlimm, Belkis“, sagte er am Ende nur und schüttelte grinsend den Kopf. „Von allen Nymphos bist du die Exzentrischste“.
„Ich kann mir nicht helfen“, meinte ich leise und sah ihn fast etwas demütig an.
„Und welche Rolle spiele ich jetzt bei all dem?“
„Du musst mich ficken, bis es mir kommt. Aber ich warne vor, es könnte intensiv werden.“
Und so taten wir es. Stevie ist auf mich gut eingespielt und kann sich lange genug zurückhalten, bis ich einen Höhepunkt habe. Das klappt mit ihm relativ oft, weshalb ich ihn mir so warm halte. Denn die meisten Männer kriegen das nicht hin. Das ist dann auch nicht das Ende der Welt, weil es noch die Zunge gibt, aber es ist gut, auch einen wirklich effektiven Toyboy im Rolodex zu haben.
Wir waren da gänzlich unprätentiös. Missionarstellung, meine Knie schön breit, die Hüften gegen seine Hüften pressend, während sein nackter Hintern allerlei rhythmische Bewegungen und Muster vollführte. Er ist da ein echter Zauberer und ich kann gar nicht so recht erklären, was er da macht. Aber einer seiner Tricks ist es, die Beine gut durchzustrecken und sich auf den Fußballen etwas aufzurichten. Ich glaube, auf diese Weise verbessert er den Kontakt zwischen seiner Schwanzwurzel und meiner Klitoris. Nun, du müsstest es sehen, um es zu verstehen.
Ich verstehe es selbst nicht so wirklich, aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ich beginne zu kommen. Diesmal brach es aus mir wie ein gebrochener Damm. Es war ein lauter und heftiger Orgasmus. Stevie gönnte sich noch einige Sekunden, bevor er los ließ und selber zu spritzen begann.
Ein Lover auf Abruf, mit dem ich gleichzeitig kommen kann? Was will frau mehr? Wirklich.
Am Ende musste ich etwas lachen. Ich neigte mich über den Bettrand und fischte in meinen hastig abgeworfenen Klamotten. Schließlich fand ich es!
Ich rollte die Geldscheine wieder auseinander und reichte die 15 Euro Stevie.
„Die hast du dir wirklich verdient“, erklärte ich.
Er nahm sie schmunzelnd und begann sich anzuziehen.
„Du bist schon seltsam, Belkis“, sagte er schließlich, während er die Hose zuknöpfte. „Aber ich bin ziemlich in deine Fotze vernarrt.“
„Das ist auch gut so“, antwortete ich und nahm einen Schluck Sekt direkt aus der Flasche. Ich mag seltsam im Kopf sein und du magst mich verurteilen. Aber heute Nacht, am 26. Oktober 2022 sind in München vier Menschen großartig gekommen. Was kann daran so schlimm sein?
Jetzt sehnte ich mich nur noch nach meinem leeren, geräumigen Bett.
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